19. April 2017

Frische Spargel-Tarte

Das königliche Gemüse hat wieder Saison

Von Mitte April bis Ende Juni ist wieder Spargel-Saison! Das „Königsgemüse“, wie der Spargel gern genannt wird, eignet sich bestens für leichte Frühlingsgerichte, denn er ist besonders kalorienarm: 100 Gramm Spargel bringen es, aufgrund des hohen Wassergehalts von etwa 93 Prozent, auf gerade einmal rund 20 Kalorien. Der hohe Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin C, Vitamin E sowie Folsäure machen ihn zudem besonders gesund – und wirkungsvoll. Spargel regt den Stoffwechsel wie auch die Nierentätigkeit an und wirkt harntreibend.

Weiß, violett oder grün?

Spargelstangen zeigen sich farbenfroh in Weiß, Violett und Grün. Hierbei handelt es sich aber keineswegs um verschiedene Spargelsorten – der Unterschied liegt vielmehr in der Anbaumethode. Weißer Spargel, auch Bleichspargel genannt, wächst im Dunkeln, unter kleinen Erdwällen, heran. Da seine Sprossachsen geerntet werden, bevor sie an die Erdoberfläche gelangen, bleibt er weiß. Violetter Spargel wird erst dann geerntet, wenn die Köpfe den Boden leicht durchbrochen und bereits erste Lichtstrahlen eingefangen haben. Er schmeckt etwas würziger als der weiße Spargel. Grüner Spargel wird nicht in Spargeldämmen angebaut, sondern gedeiht über der Erde und verfärbt sich durch das Sonnenlicht intensiv grün, sein Geschmack ist dadurch kräftig.

Grüner, violetter und weißer Spargel gebündelt, nebeneinander liegend.

Worauf sollte man bei Einkauf und Lagerung achten?

Bei weißem und violettem Spargel erkennt man gute Qualität an einem gleichmäßigen Wuchs, geschlossenen Köpfen und einem nicht hohlen, noch feuchten Ende. Außerdem gilt grundsätzlich: Je größer der Durchmesser, desto höher die Qualität. Beim Einkaufen kann man die Frische und Qualität außerdem ganz leicht mit wenigen Handgriffen überprüfen: Quietschen die Spargelstangen beim Aneinanderreiben und tritt Flüssigkeit aus, wenn man das Schnittende zusammendrückt, ist der Spargel ganz frisch. Aber aufgepasst: Grüner Spargel darf etwas dünner sein. Die Köpfe sind, bedingt durch die Lichteinwirkung, zudem bereits leicht geöffnet. Im Kühlschrank kann man Spargel zwei bis drei Tage lagern. Weißen und violetten Spargel wickelt man hierzu in ein feuchtes Handtuch ein, während grüner Spargel trocken gelagert werden sollte. Auch in Sachen Zubereitung zeigen sich feine Unterschiede: Weißer Spargel wird direkt unter dem Kopf zum Ende hin geschält, grüner Spargel muss gar nicht geschält werden.

Spargel-Tarte mit Ricotta

Das regional angebaute Gemüse ist ein wahrer Allrounder in der Küche. Man kann Spargel roh, gegart, gebraten oder auch gebacken genießen. Wir zeigen, wie Sie eine würzige Spargel-Tarte backen.

Zutaten:

Für den Teig:

  • 300 g Mehl
  • 150 g weiche Butter
  • 1 Ei
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Olivenöl

Für den Belag:

  • 500 g grüner Spargel
  • 400 g Ricotta
  • 3 Eier
  • 100 g Parmesan
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Muskat

Zubereitung:

  1. Mehl, Butter, Ei, Eigelb, 100 ml Wasser, Öl und Salz zu einem glatten Teig verkneten, zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und 30 Minuten kalt stellen.
  2. Spargel waschen und die Enden abschneiden. Spargel in kochendem Salzwasser etwa 5 Minuten garen, herausnehmen, abschrecken und abtropfen lassen.
  3. Für den Belag Ricotta, Eier und geriebenen Parmesan vermengen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
  4. Teig ausrollen. Die Tarteform einfetten und mit dem Teig auskleiden. Spargel hineinlegen, die Ricottamasse darüber gießen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C (Ober- und Unterhitze) auf mittlerer Schiene ca. 30 Minuten goldbraun backen.

Guten Appetit!

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