12. September 2018

Gefüllte Kohlrabis

Warum das unscheinbare Superfood täglich auf den Tisch sollte

Kohlrabi ist ein wahres Superfood. Er hilft beim Abnehmen, fördert die Verdauung, ist gut für Haut und Knochen und enthält viel Vitamin C. Täglich ein Kohlrabi roh gegessen und der Tagesbedarf an Vitamin C ist gedeckt!

Auch zum Abnehmen ist Kohlrabi ideal geeignet: Das schlanke Gemüse weist nicht einmal 30 Kalorien pro 100 g auf. Wer glaubt, dass man davon nicht satt werden kann, der irrt. Denn Kohlrabi macht – durch seinen hohen Ballaststoffgehalt – auch noch richtig satt.

Kohlrabi ist mehr als einfach nur gesund

Schläfrig macht der Genuss von Kohlrabi dabei aber keineswegs. Vitamin B und Magnesium sind wahre Muntermacher, stärken Herz und Kreislauf und schützen vor Muskelkrämpfen. Zusätzlich deckt bereits eine halbe Knolle den gesamten Vitamin C Bedarf eines Erwachsenen. Wem das noch nicht genug ist, den wird das enthaltene Kalium im Kohlrabi überzeugen. Es hilft, Energie zu transportieren, zu halten und ist essenziell für das Nervensystem und die Muskeln. Zu guter Letzt besitzt das Superfood auch noch Antioxidantien, die vor Krebs schützen und einen jünger aussehen lassen sollen.

Acker oder Gewächshaus?

Übereinander gelegte lilafarbene und grüne Kohlrabis.

Kohlrabi gedeiht sowohl im Freilandanbau als auch im Gewächshaus. Seine Herkunft verrät dabei seine Farbe: Grüne Knollen kommen aus dem Glashaus, violette vom Acker. Daher kann grüner Kohlrabi das ganze Jahr über angeboten werden, der violette aber nur in der Saison von Mitte Mai bis Ende Oktober. Kohlrabi aus dem Freiland ist würziger als die eher milden Knollen aus dem Gewächshaus. Die Schärfe des Kohlrabis kommt übrigens von den enthaltenen Senfölen.

Lagerung von Kohlrabi

Abseits der beachtlichen gesundheitlichen Vorteile von Kohlrabi ist er auch ein gern gesehener Gast in jedem Salat und auf jeder Rohkostplatte. Damit der Kohlrabi saftig bleibt, sollten gleich nach dem Kauf die Blätter entfernt werden. Sie entziehen der Knolle sonst Feuchtigkeit, die sie braucht, um knackig zu bleiben. Weggeworfen werden müssen die Blätter aber nicht – sie eignen sich hervorragend für Krautrouladen. Die Blätter sind übrigens das Vitaminreichste am Kohlrabi – sie enthalten das meiste Vitamin A. Wird der Kohlrabi im Kühlschrank gelagert, hält er sich eine Woche lang frisch. Tiefkühlen kann man ihn leider nicht, dabei würde er seine Struktur verlieren.

Rezept: Gefüllte Kohlrabis

Zutaten für 2 Portionen:

  • 4 Kohlrabis
  • 500 g Faschiertes, gemischt
  • 1 Zwiebel
  • 4 braune Champignons
  • 2 Karotten
  • 1 Ei
  • 125 ml Gemüsebrühe
  • 125 ml Obers
  • 1 EL Semmelbrösel
  • 1 Stk. Butter (zum Ausfetten der Form)
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Paprikapulver, edelsüß
  • 1 TL Majoran, getrocknet
  • 1 EL Olivenöl

Zubereitung:

  1. Die äußeren Blätter der Kohlrabis entfernen, den Deckel abschneiden, das Innere mithilfe eines kleinen Löffels aushöhlen. Das Innere klein würfeln und mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Zwiebel, Champignons und Karotten putzen und in kleine Würfel schneiden. Mit etwas Olivenöl anbraten und noch warm zum Faschierten in eine Schüssel geben. Mit Ei und Semmelbrösel vermengen. Dann mit Majoran, Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen. Die Masse in die Kohlrabis einfüllen und zur Seite stellen.
  3. Backofen auf 200 °C vorheizen und eine Auflaufform ausfetten. Dort hinein als Erstes die Kohlrabi-Würfel geben und mit Gemüsebrühe und Obers übergießen. Darauf die gefüllten Kohlrabis setzen. Nach 40 Minuten im Ofen sollten die gefüllten Kohlrabis bissfest gegart und das Fleisch durch sein. Auflaufform aus dem Ofen nehmen, gefüllte Kohlrabis auf Tellern anrichten, die Kohlrabi-Würfel zu einer sämigen Sauce mixen und nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sauce zu den Kohlrabis geben und zusammen mit Reis oder Kartoffeln servieren.

Guten Appetit!

Fotocredits: iStock.com/NoirChocolate, iStock.com/BruceBlock

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