2. November 2016

Trend in der Küche: Einkochen, Einmachen & Einlegen

So konservieren Sie die Ernte von Sommer & Herbst

Die Möglichkeiten, um im Herbst Gemüse und Obst haltbar zu machen sind vielfältig: So unterscheidet man zum Beispiel Einkochen, Einmachen oder Einlegen. Aber was heißt das genau und worauf kommt es eigentlich an? Wir klären Sie über die Unterschiede und Vorteile auf und verraten ein tolles Rezept.

So kocht man ein

Unter Einkochen versteht man das Konservieren von Obst und Gemüse durch das Kochen und luftdichte Verschließen in sterilisierten Gläsern. Das Einkochgut wird in ein sauberes Glas gefüllt und in einem geschlossenen Topf mit Wasser erhitzt. Dadurch dehnt sich die Luft aus und es entsteht ein Überdruck. Während des anschließenden Auskühlens ziehen sich Luft und Wasserdampf wieder zusammen und ein konservierendes Vakuum entsteht. Das sorgt dafür, dass Keime nicht ins Glas gelangen und den Inhalt verderben können.

Nach dem Einkochen werden die Gläser am besten an einem dunklen und kühlen Ort mit gleichbleibender Temperatur aufbewahrt – zum Beispiel in der Speisekammer oder im Keller.

So klappt das Einmachen und Einlegen

Beim Einmachen werden die Lebensmittel normal gekocht und dann in saubere Gläser mit Schraubdeckel gefüllt. So entstehen vor allem Marmeladen, Gelees oder Kompott.

Typisch ist auch das Einlegen von Gemüse. Dafür muss das Gemüse vorher nicht noch extra gekocht werden. Es werden vier Arten unterschieden: sauer, salzig, würzig und süß. Beim sauren Einlegen wird das Gemüse mit einem Essig-Sud konserviert. Der Sud wird heiß oder kalt auf das gesäuberte Gemüse gegeben und sorgt dafür, dass das Gemüse weicher wird. Der saure Sud ist perfekt für Gurken, Perlzwiebeln oder Kürbisse. Beim salzigen Einlegen werden die Zutaten mit einem Sud aus stark gesalzenem Wasser übergossen und mit Kräutern oder Gewürzen verfeinert. Zitronen oder Soleier eignen sich dafür ideal. Das würzige Einlegen in Öl ist wiederum besonders in mediterranen Ländern sehr beliebt: Olivenöl schließt das Eingelegte luftdicht ab und konserviert die Aromen der Gemüsearten perfekt. Paprika, Tomaten, Artischocken und Zucchini werden, unter anderem, am besten mit Öl eingelegt. Das süße Einmachen von Früchten geschieht mit Zucker oder Gelierzucker – die Früchte werden zuerst erhitzt und danach in Einmachgläser gefüllt.

Rezept: Eingemachte Quitten

Quitten sind die goldenen Früchte im Herbst! Als kleiner Bruder von Apfel und Birne steht die Frucht oft zu Unrecht im Schatten – so ist sie doch reich an Ballaststoffen, Eisen, Folsäure, Kalium sowie Vitamin C und A. Wussten Sie zum Beispiel, dass man der Quitte bereits in der Antike eine heilende Wirkung bei Fieber, Husten, Magen- und Darmproblemen zusprach? Mit diesem Rezept können Sie die köstlichen Schätze schnell für den Winter konservieren.

Quitten im Marmeladenglas

Zutaten für 8 Gläser

  • 1/2 Vanilleschote
  • 75 ml Apfelsaft
  • 250 g Honig
  • 250 g Zucker
  • 1 kg Quitten

Zubereitung

  1. Die Vanilleschote längs aufschneiden, das Mark herausschaben und die Schote längs vierteln. Den Apfelsaft, 350 ml Wasser, Honig, Zucker, Vanilleschote und -mark in einem Topf zum Kochen bringen.
  1. In der Zwischenzeit die Quitten waschen, schälen, vierteln und die Kerne samt Gehäuse entfernen. Die Quitten in Scheiben schneiden, in den Sud geben, 10 Minuten kochen lassen und vom Herd nehmen.
  1. Die Quittenscheiben aus dem Sud nehmen und den Sud alleine noch weitere 5 Minuten kochen lassen. Die Quittenscheiben in saubere Einmachgläser verteilen und jeweils ein Stück Vanilleschote hinzugeben. Den Sud in die Gläser füllen, bis die Quitten bedeckt sind und mit Einmachringen und Deckeln fest verschließen.

 

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