27. Mai 2016
Das 1×1 der Küchenkräuter
Kräuter verpassen der Küche und den Gerichten einen echten Frischekick.
Jeder kennt und liebt sie – Kräuter frischen einfach jedes Gericht auf und unterstreichen den individuellen Geschmack. Apropos Geschmack: Die eigenen Lieblingsgerichte spielen bei der Kräuterwahl eine große Rolle. Sie kochen zum Beispiel gerne mediterrane Gerichte? Dann dürfen Rosmarin, Oregano und Basilikum in Ihrer Küche nicht fehlen! Wer lieber klassische, österreichische Speisen bevorzugt, ist mit heimischen Kräutern wie Liebstöckel, Dill oder Petersilie gut beraten! Wir zeigen, wo und wie sich welche Kräuter ideal verwenden lassen.
Die mediterranen Kräuter
Basilikum ist vor allem in der italienischen Küche mit Gemüse, Käse und Fisch die perfekte Kräuterwahl. Sonne tut Basilikum beim Wachsen gut: Je intensiver die Sonneneinstrahlung ist, desto ausgeprägter ist das Aroma der würzigen Blätter. Oregano ist ebenfalls ein traditionelles Gewürz aus Italien und unterstützt, genauso wie Basilikum, den Geschmack vieler italienischer Gerichte. Die Pflanze soll auch gegen Blähungen, Durchfall und Bauchschmerzen helfen und bevorzugt trockene sowie sonnige Standorte. Majoran hat zwar eine Ähnlichkeit mit Oregano, schmeckt aber viel sanfter. Die Blätter werden meist in getrockneter Form zum Würzen von Suppen, Eintöpfen, Schweinsbraten oder Lammgerichten verwendet. Majoran soll das Nervensystem beruhigen, bei Asthma helfen und den Appetit anregen.
Koriander wird großteils bei Fisch- und Fleischgerichten, Brot, Schinken, Senf und Saucen eingesetzt. Er wirkt appetitanregend und hilft bei Verdauungsbeschwerden. Koriander mag es auch gerne sonnig.
Die heimischen Kräuter
Der heimische Liebstöckel verfeinert Suppen und Saucen mit seinem intensiven, würzigen Geschmack. Er regt ebenfalls die Verdauung und den Appetit an und wächst am besten an einem mäßig sonnigen Ort. Die klassische Kresse braucht nicht viel und gedeiht bereits mit ein wenig Wasser und Watte sehr schnell. Ihr Geschmack ist leicht scharf und ist auf Brot, in Salaten oder Suppen besonders köstlich. Ob als aromatische Beigabe auf dem Brot, in Suppen oder schlicht als Verzierung: Auch die beliebte Petersilie sollte in keiner Küche fehlen. Neben ihrem besonderen Geschmack enthält Petersilie besonders viel Vitamin C und ist sehr gesund. Aber Achtung: Direktes Sonnenlicht sollte vermieden werden – es führt sehr schnell zu Verbrennungen. Und was gibt es Herrlicheres als frischen Schnittlauch auf selbst gebackenem Brot? Er ist reich an Vitamin C und enthält große Mengen an gesunden Senfölen, sowie viele Mineralstoffe und Spurenelemente.
Das gewisse Kräuter-Extra
Die scharf-bitter schmeckenden Blätter des Lorbeers passen perfekt als zarte Verfeinerung von Suppen, Fisch, Sauerkraut, Wildgerichten und Saucen. Er ist gut verträglich, appetitanregend und verdauungsfördernd. Minze eignet sich hingegen eher für Süßspeisen und Getränke. Ihre positive Wirkung auf die Verdauung ist schon lange kein Geheimnis mehr. Würziger Salbei hat einen leicht bitteren Geschmack. Er passt besonders gut zu Meeresfischen, Fleischgerichten oder Tomaten. In Suppen oder Fleischgerichten werden die Blätter aber meist nur kurz mitgekocht und dann wieder entfernt. Der beliebte Dill wird vor allem bei Fischgerichten, Salaten oder Saucen verwendet. Aus den Samen lässt sich auch ein hervorragender Tee gewinnen, der die Nerven beruhigen soll. Dill wirkt appetitanregend, verdauungsfördernd und krampflösend und soll selbst Infektionen vorbeugen können.
Tipp: Starten Sie doch einen kleinen Kräuter-Garten in Ihrer Küche! Egal ob auf der Küchenarbeitsplatte aus Naturstein, über der Spüle oder auf einer Anrichte: Ein bisschen Platz genügt um einen kleinen Kräutergarten in Kannen, Teetassen oder kleinen Blumentöpfen anzulegen!