24. Mai 2016
Brotbacken leicht gemacht
Ein perfektes Einsteigerrezept für köstliches Bauernbrot
Der Duft von frisch gebackenem Brot, der langsam durch die Küche zieht. Die großen Laibe, die auf dem Fensterbankerl auskühlen und Schnittlauch auf einer dicken Scheibe Bauernbrot: Gibt es Herrlicheres, als selbst gebackenes Brot? Wir finden, einen Versuch ist das Brotbacken allemal wert und zeigen, wie es ganz leicht klappt. Doch vorher wollen wir einmal wissen, woher eines unserer Grundnahrungsmittel überhaupt kommt!
Die Anfänge des Brotbackens
Brotbacken ist eine sehr alte Tradition. Archäologische Funde lassen darauf schließen, dass es bereits vor 8.000 Jahren als Grundnahrungsmittel hergestellt wurde. Damals handelte es sich sehr wahrscheinlich um ein ungesäuertes Fladenbrot aus Korn und Wasser. Dieser Brei wurde auf heißen Steinen gebacken und war wohl sehr hart und trocken. Geschmacklich interessant wurde es erst, als man in Ägypten und Griechenland begann, die Brote mit Triebmitteln, wie zum Beispiel Hefe, luftig aufgehen zu lassen. So erreichte man bald eine richtig knusprige Kruste. Im Mittelalter, als die Städte immer größer wurden, entwickelte sich langsam das Bäckerhandwerk. Die Ausübung des Handwerks war besonders strengen Vorschriften unterworfen und Übertretungen wurden hart bestraft.
Brot als Grundnahrungsmittel
Brotbacken war viele Jahre eine harte Handarbeit. Erst während der industriellen Revolution wurde die schwere körperliche Tätigkeit durch Rühr- und Knetmaschinen vereinfacht. Auch indirekt beheizbare Öfen wurden entwickelt und erleichterten den Bäckern fortan die Arbeit. Mit der Zeit blieben die Zutaten und Rezepte der Bäcker nicht mehr geheim und die Ausübung des Handwerks wurde nicht mehr so stark kontrolliert. So entwickelte es sich zum Grundnahrungsmittel schlechthin.
Und selber Brot backen ist gar nicht so schwer – wir zeigen Ihnen ein Rezept, das sich ideal für einen ersten Versuch eignet.
Das Bauernbrot-Grundrezept
Zutaten für einen Laib:
- 500 g Roggenmehl
- 500 g Weizenmehl
- 1 Würfel Hefe (ca. 42g)
- 700 ml lauwarmes Wasser
- 20 g Brotgewürz (Koriander, Fenchel, Kümmel)
- 1 EL Salz
Zubereitung:
- Geben Sie das Roggen- und Weizenmehl in eine Schüssel. Bröseln Sie die Hefe ein und rühren Sie den Teig mit ca. 200 ml lauwarmem Wasser an. Lassen Sie den Teig kurz gehen.
- Fügen Sie nach und nach das Brotgewürz, das Salz und das restliche Wasser hinzu und kneten Sie so lange, bis ein feiner Teig entsteht, der sich von der Schüssel löst.
- Bedecken Sie den Teig mit einem Tuch und lassen Sie ihn ca. 60 Minuten an einem warmen Platz ruhen. Danach sollte der Teig die doppelte Größe haben.
- Legen Sie den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und formen Sie einen Laib. Lassen Sie den Teig nochmal 25 Minuten ruhen. Heizen Sie währenddessen den Backofen auf 200 C° Ober-Unterhitze vor. Danach legen Sie den Laib auf das Backblech und backen ihn für ca. 40 Minuten.
Wir wünschen viel Erfolg beim Brotbacken!