14. Dezember 2016
Das traditionelle Weihnachtsmenü
Braten, Würstel oder Karpfen?
Worauf freuen Sie sich an Weihnachten am meisten? Das Leuchten der Kinderaugen unterm Christbaum? Den guten Wein, der extra am 24. aufgemacht wird? Oder doch das köstliche Menü, bei dessen Zubereitung die ganze Familie hilft? Doch vorher stellen wir uns die Frage: Was ist eigentlich wirklich das traditionelle Weihnachtsessen der Österreicherinnen und Österreicher?
Traditionen im Vergleich
Kaum steht Weihnachten vor der Tür, stellt sich auch die Frage, was denn auf dem Tisch landen soll. An Heiligabend selbst wird bei vielen Familien in Österreich und Deutschland nur sehr klein aufgekocht – man will nicht lange in der Küche stehen, sondern lieber die Zeit mit der Familie genießen. Nach dem eher einfachen, bodenständigen Mahl an Heiligabend wird am 1. und 2. Weihnachtstag dafür besonders festlich aufgekocht: Braten, Knödel oder die festliche Weihnachtsgans sind dann nicht selten die Hauptspeise. Der traditionelle Braten hat seinen Ursprung übrigens in der Fastenzeit: Am 25. Dezember war die Fastenzeit offiziell vorüber und es konnte endlich wieder ordentlich gefeiert werden. Die Dekoration des Bratens bestand dabei noch aus zwölf Äpfeln, die je einem Apostel gewidmet waren und alle bösen Geister vertreiben sollten.
Was isst man in Österreich zu Weihnachten?
In Wien wie auch in Niederösterreich hat der Karpfen eine lange Tradition. Bratwürstel mit Kartoffelsalat und Sauerkraut werden am 24.12. hingegen in Oberösterreich gerne gegessen. Im Burgenland stehen Gans mit Rotkraut und Kartoffelknödel, Tafelspitz mit Apfelkren oder auch geräucherter Lachs auf dem Speiseplan. In Kärnten serviert man an Heiligabend meist Würstel mit Sauerkraut und Brot und als Nachspeise einen köstlichen Kärntner Reindling. Die Würstelsuppe mit Frankfurter, Weiß- oder Mettwürsten dominieren in Salzburg. Würstel werden auch im westlichen Teil Österreichs zu Weihnachten aufgetischt: In Tirol Nudelsuppe mit Würstel, Blutwurst, Schweinsbraten sowie Fondue und in Vorarlberg Kalbsbratwürstel mit Sauerkraut.
So wird das Weihnachtsmenü kein Stress
Eine gut durchdachte Vorbereitung ist das A und O an Weihnachten und mit ein paar Tipps geht das Festessen garantiert reibungslos über die Bühne:
- Was kann man bereits am Vortag fertig stellen, sodass es nur noch angerichtet und garniert werden muss?
- Wie lange brauchen die Hauptkomponenten, z. B. die Gans und wann muss man dafür genau in der Küche stehen? Nützen Sie die Pausen und Wartezeiten der Hauptspeise, um die Beilagen vorzubereiten.
- Gemeinsam geht´s schneller: Teilen Sie ruhig auch Ihrer Familie einzelne Arbeiten zu. Während der eine Kartoffeln schält, kann der andere schon das Dressing vorbereiten.
Was gibt es bei Ihnen zu Weihnachten? Wir freuen uns über Ihre Kommentare!