25. Oktober 2017
Den Kühlschrank richtig einräumen
So bleiben Lebensmittel frisch
Haben Sie sich jemals gefragt, wozu die verschiedenen Zonen im Kühlschrank gut sind? Oder gehören Sie zu jenen, die ihren Kühlschrank nach Lust und Laune befüllen? Wer weiß, wo die unterschiedlichen Lebensmittel hingehören, bringt nicht nur volles Aroma auf den Tisch, sondern sorgt auch dafür, dass die Lebensmittel länger genießbar bleiben. Denn ordnungsgemäß gelagerte Lebensmittel schmecken nicht nur besser, sie enthalten auch mehr Nähr- und Vitalstoffe. Wir verraten, worauf es beim richtigen Befüllen des Kühlschrankes ankommt.
Statische vs. dynamische Kühlung
Herkömmliche Kühlschränke sind mit einer sogenannten statischen Kühlung ausgestattet. Diese bewirkt Temperaturunterschiede von bis zu 7°C im Kühlschrank. Während es im unteren Teil des Kühlschrankes knackige 0 bis 2°C hat, steigen die Temperaturen nach oben hin an. Eine Ausnahme bildet die ganz unten platzierte Gemüselade: Der Glasboden des letzten Faches hält die herabfallende Kälte auf und sorgt dafür, dass es im Gemüsefach nicht zu kalt ist. Aber aufgepasst: Moderne Geräte werden mittlerweile immer häufiger mit einer dynamischen Kühlung ausgestattet. Im Gegensatz zu der statischen Kühlung sorgen Ventilatoren für eine gleichmäßige Verteilung der kalten Luft. Wenn Sie im Besitz eines solchen Gerätes sind, dann müssen Sie beim Befüllen Ihres Kühlschrankes tatsächlich keine Rücksicht auf unterschiedliche Kühlzonen nehmen.
Das gehört nicht in den Kühlschrank
Ganz abgesehen von den verschiedenen Ebenen, gibt es eine Reihe an Lebensmitteln, die Sie auf keinen Fall in den Kühlschrank geben sollten. Dazu zählt beispielsweise stark wasserhaltiges Gemüse wie Tomaten, Gurken oder Auberginen – sie verlieren durch die Kälteeinwirkung ihr Aroma und damit leider auch ihren Geschmack. Ebenso ergeht es Zitrusfrüchten wie Zitronen und Orangen. Aber auch vermeintlich kälteunempfindliches Gemüse, wie die Kartoffel, sollte nicht im Kühlschrank gelagert werden. Denn die in hohem Maße enthaltene Stärke verwandelt sich durch die Kälte in Zucker. Als Folge wird die Kartoffel süß und mehlig. Und während Knoblauch in Windeseile zu sprießen beginnt, verwelkt frisches Basilikum im Kühlschrank innerhalb weniger Stunden. Ein ebenso klassischer „Kühlschrank-Fehler“: Honig. Gemeinsam mit anderen Frühstücks-Utensilien wie Marmelade und Butter findet er häufig einen Platz im Kühlschrank. Darauf sollten Sie aber besser verzichten, denn hier kristallisiert er und verliert in Folge seine flüssige Konsistenz. Für all die aufgezählten Lebensmittel gilt: Ein lichtgeschützter Aufbewahrungsort um die 15°C ist ideal.
Lagerung ohne Qualitätsverlust
Nachdem geklärt ist, was alles nicht in den Kühlschrank darf, bleibt immer noch eine lange Liste an Lebensmitteln, die unbedingt eingekühlt werden sollten – fragt sich nur wo! Angesichts der bereits erwähnten Temperaturunterschiede im Kühlschrank, ergeben sich – von unten nach oben – folgende Regeln:
- Obst und Gemüse wird in der Gemüselade, im untersten Teil des Kühlschrankes, eingelagert. Achten Sie darauf, nur kälteunempfindliches Obst und Gemüse in den Kühlschrank zu legen.
- In das kälteste Fach, oberhalb der Gemüselade, gehört leicht verderbliches wie Fleisch oder Fisch.
- Eine Etage höher ziehen die Milchprodukte ein. Während Milch und Käse aller Art hier bestens aufgehoben sind, sollte die Butter noch eine Etage höher aufbewahrt werden.
- In das oberste Fach dürfen die Reste vom Abendessen, angebrochene Konserven und die Brotaufstriche fürs Frühstück gelegt werden.
- An der Innenseite der Kühlschranktür ist es am wärmsten. Hier finden Getränke und Eier ein Zuhause.
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