13. Dezember 2017

Foodhunter – die kulinarischen Schatzjäger

Auf der Jagd nach seltenen Zutaten und ausgefallenen Rezepten

Limettenhonig von den Philippinen, Kaschmir-Safran aus Nord-Indien oder Buddhas Hand Zitronen aus Süd-China. Dass diese Köstlichkeiten ihren Weg in die Küchen der westlichen Spitzenrestaurants gefunden haben, verdanken wir den Foodhuntern.

Was macht ein Foodhunter genau?

Foodhunter sind kulinarische Schatzjäger. Sie reisen in fremde Länder und suchen nach seltenen Zutaten und ausgefallenen Rezepten. Kein Dschungel ist ihnen zu tief, kein verschollenes Dorf zu weit weg, wenn sie auf der Jagd nach exotischen Gewürzen oder unbekannten Früchten sind. Auch auf den Basaren und Wochenmärkten finden sie allerlei Exotisches, dass sie an Spitzenköche und Feinschmecker-Restaurants in aller Welt verkaufen.

Nur wenige Personen weltweit üben diesen besonderen, aber auch herausfordernden Beruf aus. Auf einem Elefantenrücken durch das Mekongdelta, mit dem Jeep über die staubigen Straßen von Laos oder zu Fuß durch das Dschungeldickicht von Vietnam – es ist nicht jedermanns Sache, solche Strapazen auf sich zu nehmen, nur um beispielsweise an eine spezielle Frucht zu gelangen. Doch der Aufwand lohnt sich: Foodhunter schlagen mit ihrer Arbeit kulinarische Brücken und ermöglichen Feinschmeckern aus allen Ländern fremde Esskulturen kennenzulernen.

Wochenmarkt in Asien

Wie wird man Foodhunter?

Es gibt derzeit keine spezielle Ausbildung für Foodhunting. Generell bietet sich eine Ausbildung im Bereich Gastronomie bzw. Kochen und Kulinarik als Grundlage perfekt an. Quereinsteiger, wie beispielsweise Hobbyköche, haben es ebenfalls schon als Foodhunter geschafft. Einer der bekanntesten unter ihnen ist der Amerikaner Mark Brownstein. Meist arbeiten Foodhunter freiberuflich oder im Auftrag eines gehobenen Restaurants. Sie stehen in engem Austausch mit den kreativen Spitzenköchen der Welt. Denn diese verarbeiten ihre kulinarischen Schätze in neuen Kreationen.

Welche Eigenschaften braucht ein Foodhunter?

Der Beruf des Foodhunters verbindet – wie kein anderer – Kulinarik mit Reisen und Abenteuer. Sie sind Botschafter des guten Geschmacks, wissen was die Küchenchefs der westlichen Welt zum Experimentieren brauchen und haben einen sehr guten Geschmackssinn. Neben viel Erfahrung in der Küche hat ein Foodhunter keine Berührungsängste. Er ist offen und neugierig und liebt es, zu verreisen. So kann er in fremde Länder und Ess-Kulturen eintauchen und schaut im wahrsten Sinne des Wortes nur zu gerne in die Suppentöpfe der Einheimischen.

 

Fotocredits: iStock.com/IlonaBudzbon, iStock.com/mariusz_prusaczyk

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