26. April 2017

Fünf Food-Trends, die man probieren sollte

Neues und Wiederentdecktes aus der kulinarischen Welt

In den Küchen dieser Welt tut sich einiges. Spitzenköche experimentieren mit neuen Zubereitungstechniken und seltenen oder in Vergessenheit geratenen Zutaten, um immer wieder mit Außergewöhnlichem zu überraschen. Unter den Food-Trends und Hypes ist aber nicht alles neu, manches wurde einfach wiederentdeckt. Doch eines haben die Food-Trends gemeinsam: Sie sind alle eine Kostprobe wert!

Maritimer Genuss: Algen

Als Zutat für Sushi und Maki sind Algen schon lange bekannt. Dank seiner Mineralstoffe, viel pflanzlichem Eiweiß und einem geringen Fettgehalt erobert das Meeresgemüse nun auch die europäische Küche. Verzehrt werden Algen, je nach Sorte, als Salat, Pasta oder als Tee. Erhältlich sind sie gefroren oder getrocknet, vor allem im Asia-Markt.

Fermentiertes Gemüse: Mehr als Sauerkraut

Hierzulande werden viele abwinken, denn Sauerkraut zählt eher zur bodenständigen Hausmannskost. Doch langsam aber sicher haben sich fermentierte Lebensmittel wieder in die jungen Trendlokale geschlichen. Fermentation ist eine Konservierungstechnik, die Lebensmittel durch milchsaure Vergärung haltbar macht. Vor allem in der nordischen Küche hat Fermentiertes einen festen Platz. Im Sommer wird allerhand Gemüse fermentiert, das man dann in den kargen, nordeuropäischen Wintern genießen kann. Von Karotten, über Rettich bis hin zu Ingwer kann praktisch alles fermentiert werden. In aller Munde ist vor allem das koreanische Kimchi, das traditionell aus Chinakohl hergestellt wird. Da Selbermachen schon lange im Trend liegt, lockt die DIY-Fermentation auch daheim immer mehr Leute an die Gärtöpfe.

Chinesisches Geheimnis: Schwarzer Knoblauch

Beim schwarzen Knoblauch handelt es sich um eine Zutat der chinesischen Küche. Hergestellt wird er aus dem üblichen, jungen Knoblauch, den man für zwei Monate bei intensiver Luftfeuchtigkeit und mäßig hohen Temperaturen reifen lässt. Dabei werden die im Knoblauch enthaltenen Aminosäuren und der Zucker in stickstoffhaltige Verbindungen umgewandelt, wodurch der Knoblauch seine schwarze Farbe erhält. Die Knoblauchzehen werden dadurch zart und erhalten eine nussige, süßlich-fruchtige oder auch rauchige Note. Die vom Knoblauch gewohnte Schärfe ist hingegen nicht vorhanden. Das hat einen großen Vorteil: Der Knoblauchgenuss hinterlässt zwar in kulinarischer Hinsicht, nicht aber geruchlich, einen bleibenden Eindruck. Schwarzer Knoblauch eignet sich bestens zum Verfeinern von Pasta, Fisch und Fleisch. Er ist mit einem Preis von etwa zwölf Euro für zwei Knollen jedoch alles andere als günstig.

Schwarzer Knoblauch, ganze Knollen, eine quer aufgeschnittene Knoblauchknolle und einzelne Knoblauchzehen auf grauem Untergrund mit roten Chilischoten.

Die vierte Weinfarbe: Oranger Wein

Rot, Weiß, Rosé – und Orange. Auch bei den Getränken gibt es neue Trends zu entdecken, genauer gesagt in den Vinotheken: Hier erobert sich oranger Wein einen festen Platz im Weinregal. Es klingt paradox, doch bei orangem Wein handelt es sich um Weißwein, der wie Rotwein hergestellt wird. Weiße Trauben werden mit den Beerenschalen vergoren. Durch diese Maischegärung werden mehr Farbstoffe aus den Beerenschalen extrahiert und der Wein erhält seine gelbe bis orange Färbung, die mitunter an Bernstein erinnert. Orange Weine werden ohne chemische Zusätze sowie Enzym-, Hefe- und Zuckerbeigabe hergestellt. Sie werden zudem nicht filtriert und sind daher naturtrüb.

Goldene Milch: Kurkuma macht’s möglich

Wir bleiben bei den goldgelben Trendgetränken. Haben Sie schon von „Kurkuma Latte“, auch „Goldene Milch“ genannt, gehört? Hierfür wird zunächst eine Kurkuma-Gewürzpaste hergestellt, anschließend mit Milch aufgekocht und nach Belieben gesüßt. Kurkuma ist ein südasiatisches Gewürz, das auch als gelber Ingwer, Safranwurzel oder Gelbwurz bekannt ist. In Indien wird Kurkuma seit tausenden von Jahren als ayurvedisches Naturheilmittel angewandt. Denn der enthaltene Wirkstoff Curcumin soll entzündungshemmend und antioxidativ wirken, altersbedingte Veränderungen im Gehirn verlangsamen, den Cholesterinspiegel senken und die Bildung von Krebszellen hemmen.

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