28. April 2017
Abwechslung am Grillabend: Zart gegrillter Fisch
Tipps der Spitzenköche und Grillmeister
Wenn die Temperaturen steigen und rauchig-würzige Aromen in der Luft liegen, hat die Grill-Saison begonnen. Da es an lauen Sommerabenden gerne ein leichter Genuss sein darf, haben wir uns bei Spitzenköchen umgehört und Tipps für zart gegrillte Fischgerichte gesammelt. Sie denken jetzt, Grillen hätte nichts mit Kochkunst zu tun? Weit gefehlt! Die Zeiten, in denen ausschließlich Würstel und Kotelett auf dem Grill landeten, sind längst vorbei. Das Grillen hat sich zu einem wahren Lifestyle entwickelt, mit allerhand Profi-Equipment, Kochbüchern und zahlreichen Workshops für angehende Grillmeister. Moderne Grillrezepte nehmen es dabei durchaus mit der gehobenen Küche auf. Selbst Entenbrust und Creme Brûlée haben ihren Weg auf den Grill gefunden. Doch noch immer scheuen viele davor zurück, zur Abwechslung mal Fisch und Meeresfrüchte auf den Grill zu legen. Zu Unrecht, denn wenn man bei der Zubereitung einige Tipps beachtet, steht dem Fischgenuss auch am Grillabend nichts im Weg.
Welcher Fisch eignet sich zum Grillen?
Für den Grill eignen sich vor allem fettreiche Fischsorten mit festem Fleisch. Sie werden nicht so schnell trocken und zerfallen nicht so leicht. Neben der heimischen Forelle kommen beispielsweise auch Lachs, Seezunge, Red Snapper oder Loup de Mer in Frage. Aber auch Meeresfrüchte lassen sich hervorragend grillen.
Was ist beim Grillen von Fisch zu beachten?
Ob als Filet oder im Ganzen – grundsätzlich gehört Fisch ausschließlich mit Haut auf den Grillrost. Ganze Fische müssen vor dem Grillen unbedingt gewaschen, entschuppt und ausgenommen werden. Dies übernimmt auch gerne der Fischhändler. Für eine leichte Würze anschließend die Filets oder die Bauchhöhle ein wenig salzen und pfeffern sowie nach Belieben mit saisonalen Gartenkräutern, ein paar Scheiben Zitronen und einem kleinen Stück Butter bestücken bzw. füllen. In einem speziellen Fischbräter gegrillt, läuft der Fisch nicht Gefahr, auf dem Rost fest zu backen. Möchte man den Fisch besonders zart garen, empfiehlt sich übrigens ein Grill mit Deckel. Aber Achtung: Ebenso wie Fleisch, sollte Fisch keinesfalls in Alufolienpackerln oder Aluschalen gegrillt werden, da sie den Geschmack verfälschen. Ob der Fisch gar ist, erkennt man daran, dass sich die Rückenflosse durch sanftes Ziehen leicht entfernen lässt.
Eignen sich auch Meeresfrüchte für den Grill?
Meeresfrüchte wie Tintenfisch, Jakobsmuscheln, Riesengambas, Hummer und Langusten eignen sich hervorragend für die Zubereitung auf dem Grill. Damit sie weder trocken noch zäh werden, müssen sie jedoch auf den Punkt gegrillt werden. Auf Nummer sicher geht man hierbei, wenn man die Meeresfrüchte lediglich kurz von allen Seiten grillt, bis sie glasig sind.
Was serviert man zu gegrilltem Fisch und Meeresfrüchten?
Nicht fehlen dürfen natürlich die Grillsaucen. Zu Fischgerichten sind dabei Joghurtsaucen mit Kräutern oder Kren immer eine gute Wahl. Aber auch fruchtige Varianten wie beispielsweise eine Ananas-Salsa passen hervorragend. Was die Beilagen betrifft, sind leichte Salate ideale Partner für Fisch und Meeresfrüchte. Statt den klassischen Kartoffel- oder Nudelsalat zu servieren, sollte man daher ruhig mal etwas Neues ausprobieren. Wie wäre es beispielsweise mit einem Couscous-Salat mit Avocado und Erdbeeren? Obst macht sich übrigens auch als Grilldessert hervorragend. Von der süßen Wassermelone über bunte Fruchtspieße bis hin zu Marillen mit Ziegenkäse und Basilikum.