4. November 2015

Heimisches Handwerk: Gmundner Keramik

Echte und unverfälschte Tradition aus dem Salzkammergut macht aus unseren Tischen Festtagstafeln.

Die Küche und vor allem der Esstisch sind besondere Plätze in unserem Zuhause. Hier treffen sich Familie und Freunde, hier wird von den Erlebnissen des Tages berichtet, große Pläne geschmiedet, Feste gefeiert und wenn es sein muss, auch so manche Träne getrocknet. So wie bei unserem lieb gewonnenen Naturstein, haben das Echte und Unverfälschte, Beständigkeit und Tradition auch auf dem Tisch ihren Platz gefunden.

1492 – das Jahr in dem Amerika entdeckt wurde – gilt als das Geburtsjahr der Gmundner Keramik. Hier wurde der Name erstmals urkundlich erwähnt. Bis heute macht das typisch österreichische Keramikgeschirr aus jedem Tisch eine Festtagstafel und somit aus jedem Anlass ein besonderes Fest.

 

Anno dazumal im Salzkammergut

Bereits im 15. und 16. Jahrhundert entwickelte sich die Region rund um den Traunsee im Salzkammergut zu einer Hochburg der Zierkeramik. Grund hierfür war – unter anderem – die traditionelle Herstellung von reich verzierten Kachelöfen. Bald entstanden die ersten Einzelstücke der Gmundner Keramik im typischen Design „Grüngeflammt“. Noch heute ist dies das am meisten verbreitete Dekor. Die grünen Kringel gelten beinahe als Wahrzeichen Österreichs.

Gmundner Keramik Grüngeflammt

 

Handbemalt aus Österreich

Noch heute wird jedes Stück von Gmundner Keramik handbemalt und in Österreich hergestellt. Rund 40 Maler und Malerinnen sind in Gmunden damit beschäftigt, die verschiedenen Muster zu malen. Charakteristisch für Gmundner Keramik sind auch die kräftigen, runden Formen und die schönen Dekore, die jedes Stück zu einem Unikat machen. Das ist Handarbeit, die unserer Ess- und Tischkultur Lust aufs Genießen bringt.

Gmundner Keramik Brennen

 

Unser Ausflugstipp: Auf nach Gmunden!

Wer die größte Keramikmanufaktur Mitteleuropas hautnah erleben möchte, der macht sich auf den Weg nach Gmunden und nimmt an einer Führung teil. Für ein überschaubares Eintrittsgeld von 5 Euro kann man sich die einzelnen Arbeitsschritte – von der Rohform bis hin zum fertig bemalten Teil – ansehen. Auch Mal-Workshops werden angeboten. Dort können Eifrige den Pinsel selber schwingen und ihr ganz persönliches Unikat herstellen.

Gmunder Keramik Blumendekor

Copyright Bilder: Gmundner Keramik

www.gmundner.at

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