23. Juli 2019

Cool-Coffee-Rezepte für heiße Tage

Mehr als kalter Kaffee

Kaffee. Ein Wort. Viele Assoziationen. Für die einen ist es das dampfende Morgenglück, für die anderen der Retter über den Nachmittag oder die Entspannung nach einem langen Tag. Das koffeinhaltige Getränk steht wie kein anderes für Entspannung, Anregung und Wohlfühlen. Die derzeit angesagteste Art, die schwarzen Bohnen zu genießen, ist kalter Kaffee. Früher sprichwörtlich eine Beleidigung, ist er heute in aller Munde und eine echte Delikatesse. Gerade in den Sommermonaten hat kalter Kaffee in seinen vielfältigen Varianten als Erfrischung Hochkonjunktur.

Wundermittel Kaffee

Warum aber trinken wir überhaupt so gern Kaffee? Natürlich nicht nur wegen seines Geschmacks, sondern auch aufgrund der Wirkung des Koffeins. Kaffee macht aber nicht nur wach und aktiv, sondern soll auch einen leistungsfähigen Nutzen für die Gesundheit unseres Herzens haben. Außerdem soll er als Entgiftungshelfer für die Leber wirken und unseren Stoffwechsel zusätzlich ankurbeln.

Kaffee verbindet

Die schwarzen Bohnen sind aber nicht nur gut für unseren Körper. Sie bedeuten auch immer eine Tasse voller Glück. Schon das Einatmen des Kaffeeduftes hilft, für einen Moment ganz bei sich zu sein, eine Pause zu machen und den Alltagsstress kurz zu vergessen. Auch Treffen mit Freunden werden nur zu gern mit einer Tasse Kaffee verbracht. Beim netten Beisammensitzen entstehen die schönsten Gespräche – ganz entspannt und mit der Gewissheit, dass Zeit ein sehr wertvolles Gut ist.

Wie Oma’s kalter Kaffee zum Hip-Getränk wird

Besonders aktuell und beliebt ist der sogenannte Cold Brew Coffee. Diese Variante des kalten Kaffees besticht mit seinem einzigartigen Geschmack und besonders komplexen Aromen. Er wird aus frisch gemahlenen Kaffeebohnen hergestellt, für das ein sehr grobes Mahlrad verwendet wird. Aufgegossen wird er mit kaltem Wasser und muss dann 12 Stunden ziehen. Dieser „Brühprozess“ dauert zwar länger, löst dabei aber weniger Bitterstoffe und dafür mehr Aromen aus dem Kaffee. Getrunken wird er am besten mit Eiswürfeln.

Der wahre Evergreen: Eiskaffee

Der beliebteste Klassiker für kalten Kaffee ist der Eiskaffee. Diese Spezialität wird – je nach Land – mit verschiedenen Zutaten hergestellt. In Österreich ist er ein aufgebrühter und danach erkalteter Kaffee mit Vanilleeis. In der Regel ist Eiskaffee ungesüßt, da schon das Eis eine feine Süße liefert und den Kaffee wunderbar cremig macht. Bei der Wiener Variante kommen kalter Kaffee, Vanilleeis und ein wenig Schlagobers in einen Mixer und werden gut verrührt. Danach wird die Masse auf Gläser aufgeteilt und mit dem restlichen Schlagobers, sowie mit Dekor, verziert.

Süß wie die Liebe: der Frappé

Die Griechen lieben ihn: den zuckersüßen kalten Kaffee mit der Konsistenz eines Sorbets. Den Frappé. Entstanden sein soll er wohl, weil ein Grieche einst zum Aufbrühen seines Instantkaffees kein heißes Wasser hatte und stattdessen kaltes nahm. Auch heute noch wird die süße Köstlichkeit aus Instantkaffee, gecrushtem Eis, Kondensmilch und Zucker hergestellt. Auf die Kalorien darf man dabei nicht schauen. Aber der Geschmack ist unschlagbar!

Fast ein Frappé – aber doch ein Frappuccino

Für alle Fans von klassischem Cappuccino ist diese Variante ein Muss. Der Frappuccino ist ein gefrorener Cappuccino, bestehend aus einem normalen Cappuccino und Eiswürfeln. Die wahre Kunst des neuen Hipster-Getränks besteht dann natürlich in der Dekoration. Das Auge möchte sich ja auch an der kalten Köstlichkeit erfreuen – und die diversen Instagram Accounts.

Rezept: Einfacher Eiskaffee

Zutaten (für 1 Glas):

  • 1 Tasse Kaffee
  • 2 Kugeln Vanilleeis
  • Schlagobers, geschlagen
  • Kakaopulver
  • Krokant

Zubereitung:

  1. Kaffee wie gewohnt zubereiten und abkühlen lassen.
  2. Vanilleeis in ein hohes Glas geben, Kaffee darüber gießen und mit einer Schlagobers-Haube krönen. Kakaopulver und Krokant darüberstreuen.

Tipp: Verfeinert werden kann diese klassische Variante auch mit etwas Rum.

Rezept: Avocado Frappuccino

Zutaten (für ein Glas):

  • 2 Datteln
  • ½ Tasse Milch
  • ½ Tasse starker Kaffee
  • 1/8 bis 1/4 Avocado
  • 1 Prise Salz
  • Eiswürfel

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten, mit Ausnahme der Eiswürfel, für 30 Sekunden mixen.
  2. Dann das Eis hinzugeben und die Masse für weitere 20 Sekunden mixen, sodass eine sämige Konsistenz entsteht. Dann auf die Gläser aufteilen.

Rezept: „Ertrunkenes Eis“

Der sogenannte Affogato ist eigentlich nicht wirklich eiskalt, sondern eher lauwarm. Wer aber Eis am Stiel liebt, wird um diese Variante nicht herumkommen wollen.

Zutaten (für ein Glas):

  • 1 doppelter Espresso
  • 1 Mini-Eis am Stiel

Zubereitung:

  1. Eis am Stiel in ein Glas geben.
  2. Den doppelten Espresso darüber geben. Beginnt das Eis zu schmelzen, ist der Genuss bereit.

Rezept: Kaffee-Eiswürfel

Zutaten (für ein Glas):

  • abgekühlter Kaffee oder Espresso
  • Milch, Haselnuss- oder Mandeldrink

Zubereitung:

  1. Kaffee wie gewohnt zubereiten. Abkühlen lassen.
  2. Kaffee in eine Eiswürfelform gießen und über Nacht ins Kühlfach stellen.
  3. Dann die Kaffee-Eiswürfel in ein Glas geben und mit etwas Milch aufgießen.

Tipp: Eine besondere Würze erhalten die Eiswürfel, wenn man dem kalten Kaffee noch etwas „Würze“ wie Zimt oder Kardamom hinzufügt.

Rezept: Cold Brew Coffee mit Vanilleeiswürfeln

Zutaten (für ein Glas):

  • 400 ml Kokosnussmilch
  • 1-2 Vanilleschoten
  • 50-70 g Zucker
  • Eiswürfel
  • Cold Brew Kaffee (alternativ: abgekühlter Filterkaffee)

Zubereitung:

  1. Vanilleschoten auskratzen und mit dem Zucker und der Milch vermischen.
  2. Den Mix in eine Eiswürfelform gießen und über Nacht ins Tiefkühlfach geben.
  3. Die Eiswürfel in ein Glas geben und mit Kaffee aufgießen.

Kalter Kaffee ist alles andere als langweilig. Seine Varianten sind zahlreich und die Geschmackskompositionen bieten etwas für jeden Gaumen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und der Sommer ist zum Glück ja noch lang.

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