8. November 2017

Küchenfronten – Hochglanz vs. matt

Was es bei der Küchenplanung zu beachten gilt

Auch wenn die Vorfreude auf die neue Küche überwiegt: die Küchenplanung kann eine knifflige Angelegenheit sein, denn der Wunsch nach einer Qualitätsküche verlangt nach einer sorgfältigen Auswahl aller Elemente. Damit Sie bei der Vielzahl an Material- und Kombinationsmöglichkeiten nicht den Überblick und vor allem den Spaß an der Planung verlieren, stellen wir hier die wichtigsten Informationen rund ums Thema „Küchenfronten“ zusammen. Denn die verschiedenen Küchenfronten variieren nicht nur in der Optik, sondern sind auch unterschiedlich pflegeintensiv.

Elementar wichtig: Küchenfronten

Idealerweise ergeben Küchenform, Arbeitsplatte und Design eine harmonische Einheit. Während Küchen im Landhaus-Stil ein allseits beliebter „Evergreen“ der Kücheneinrichtung sind und hauptsächlich mit Fronten aus Vollholz oder Holznachbildung in Verbindung gebracht werden, dominieren Küchenfronten in matter Optik oder in Hochglanz das moderne und puristische Küchendesign. Unterschiedliche Preisklassen und Materialien machen die Entscheidung aber alles andere als leicht. Ein Grund mehr, eine Auswahl beliebter Küchenfront-Materialien unter die Lupe zu nehmen:

  • Melaminharzfronten: Der Klassiker unter den Küchenfront-Materialien ist schon zu günstigen Preisen erhältlich, sowohl in Hochglanz als auch in matter Version.
  • Schichtstofffronten: Sie ähneln den Melaminharzfronten, sind aber wesentlich robuster und widerstandsfähiger. Allerdings sind sie nur in matter Ausführung empfehlenswert. Die Hochglanz-Ausführung reicht nicht an den Glanz anderer Materialien heran.
  • Glasfronten: Kratz- und sprungfestes Sicherheitsglas, zumeist auf MDF-Platten als Trägermaterial angebracht, sind sowohl matt als auch glänzend ein echtes Highlight.
  • Acrylfronten: Sie sind die kostengünstige Alternative zu Glasfronten, da sie diesen in der Hochglanz-Version stark ähneln.
  • Folienfronten: Bei Folienfronten kommt es stark auf die Qualität des Materials und der Verarbeitung an. Sie machen matt sowie glänzend eine gute Figur und wirken mit abgerundeten Ecken besonders hochwertig.
  • Lackfronten: Sie sind teurer als Folienfronten, aber auch hochwertiger und langlebiger. Unerreicht ist außerdem die Brillanz der Hochglanz-Version.

So werden Küchenfronten fachgerecht gereinigt

Offene, moderne Küche mit einer Arbeitsplatte aus grauem Naturstein und matten Küchenfronten.

Prinzipiell gilt: Auf glänzenden Küchenfronten – besonders den dunklen – sieht man beinahe jeden Fleck und Fingerabdruck. Allerdings sind Hochglanzfronten auch leichter zu reinigen als matte Küchenfronten, da sich Staub und Schmutz an ihnen weniger schnell festsetzen kann. So ist der vordergründige Nachteil in Wahrheit keiner und für so manchen sogar ein Argument für den Kauf einer Küche in Hochglanz-Optik. Und auch wenn es ans Saubermachen geht, unterscheiden sich die beiden Modelle weniger, als man annehmen möchte, denn sowohl für die matte als auch die hochglänzende Variante gilt: Ausschließlich milde Seifenlauge sollte bei der Reinigung zum Einsatz kommen. Von aggressiven Mitteln auf Alkohol- oder Lösungsmittelbasis wird vollständig abgeraten. Besonders bei Fronten in Hochglanz-Optik sollte außerdem auf grobe Putzschwämme und Microfasertücher verzichtet werden, da diese abrasiv wirken können. Je nach Material und Versiegelung halten Sie sich am besten an die Reinigungshinweise des Herstellers und lassen im Zweifelsfall nur spezielle Reinigungs- und Pflegemittel zum Zug kommen.

Das passt zu matten und glänzenden Küchenfronten

Egal, ob Sie sich für eine geschmackvolle und hochwertige Front in Hochglanz oder die matte Variante entschieden haben, eine exklusive Küchenfront verlangt nach einer gleichermaßen einzigartigen Küchenarbeitsplatte. Eine Küchenarbeitsplatte aus Naturstein rundet jeden Küchen-Look elegant ab. Wie wäre es mit einer Küchenarbeitsplatte im matten Leather Look zu hochglänzenden Küchenfronten? Genießen Sie das Spiel mit den Kontrasten und die, durch verschiedene Materialien, Farben und Oberflächenstrukturen entstehenden Effekte. Für matte Küchenfronten gilt: Sie strahlen Ruhe und Beständigkeit aus und sind schon an sich ein purer Genuss fürs Auge. Der Rest der Kücheneinrichtung darf dann auch ein bisschen ausgefallener sein. Mit einer polierten Küchenarbeitsplatte aus Naturstein etwa, setzen Sie einen eleganten Gegenpol zu den eher zurückhaltenden Fronten. Grundsätzlich gilt aber: Erlaubt ist, was Ihnen gefällt!

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