3. Oktober 2018

Matcha – der gesunde Wachmacher

Das grüne Teepulver aus Japan stellt sich vor

Wer Tee liebt, weiß, Matcha ist die Krönung des Grüntees. Das leuchtend grüne Pulver aus Japan gilt als Muntermacher und gesundheitsförderndes Elixier, das man auf vielerlei Weise genießen kann. Ob als Tee, in Cocktails, Smoothies, Limonaden, Kuchen, Schokoladen, Desserts, Eis, Salaten oder in Pastasaucen – Matcha schmeckt in vielen Variationen.

Die Heimat des Matcha

Im 12. Jahrhundert gelangte das Wissen über die Erzeugung und Zubereitung von grünem Tee nach Japan. Bis heute kommt der beste Matcha von dort. Er gilt als exquisites Getränk und wird von buddhistischen Mönchen als „Wachmacher“ genutzt, um länger und intensiver meditieren zu können. Der Tee ist so beliebt, dass nur ein winziger Bruchteil der Produktion überhaupt den Weg nach Europa findet.

Gutes braucht seine Zeit

Matcha-Grünteeplantage bei Sonnenaufgang.

Matcha-Teeblätter gedeihen auf japanischen Schattenplantagen. Zur Beschattung werden die Teesträucher hier mit schwarzen Netzen oder Bambusmatten überspannt. Das fördert die Anreicherung wichtiger Inhaltsstoffe wie Tein, Chlorophyll oder die Aminosäure Theanin und beeinflusst dadurch den Geschmack und die faszinierend hellgrüne Farbe des Tees. Die geernteten Teeblätter werden nach der Ernte schonend mit Wasserdampf behandelt, behutsam getrocknet und im Anschluss in Granitsteinmühlen zu dem sehr feinen Matcha-Pulver vermahlen.

Aufschlagen und genießen

Für den Teegenuss wird das Pulver nicht einfach mit Wasser übergossen. Vielmehr folgt es einem Ritual, welches schon die Zubereitung selbst zu einem fast meditativen Prozess werden lässt. Ein bis zwei Gramm Teepulver, portioniert mit einem Löffelchen aus Bambus, werden in eine Schale gegeben. Unter Zugabe von 80 Grad Celsius heißem Wasser rührt man das Pulver mit einem kleinen Bambusbesen, dem sogenannten Chasen, um und schlägt es locker auf. So entfalten sich die wunderbaren Aromen und mit ihnen eine Fülle gesunder, antioxidativer Inhaltsstoffe.

Gesunder Supertee

Weil Matcha ein Extrakt aus dem ganzen, frischen Teeblatt ist, ist der Anteil der wohltuenden Inhaltsstoffe um ein Vielfaches höher als bei gewöhnlichem grünen Tee. So schützt das im Matcha Tee enthaltene EGCG (Epigallocatechin gallate) den Körper etwa 25-mal stärker als Vitamin E und sogar bis zu 100-mal stärker als Vitamin C vor den schädlichen Wirkungen freier Radikale. Zusätzlich wirken die enthaltenen Flavonoide Infektionen und Entzündungen entgegen.

Rezept: Matcha-Eistee

Bei regelmäßigem Genuss soll Matcha Tee auch das Hautbild nachhaltig verbessern. Eine erfrischende Variante bietet Matcha-Eistee.

Zwei Gläser Matcha-Eistee mit Limettenscheiben und frischer Minze auf einem Steinuntergrund.

  • 200 ml kaltes Wasser
  • 1/2 Teelöffel Matcha Teepulver
  • Agavendicksaft
  • Eiswürfel
  • 1 Limette
  • 1 TL Rohrzucker

Zubereitung:

  1. Das Wasser in einen verschließbaren Behälter oder Shaker füllen, 1/2 Teelöffel Matcha Teepulver beimengen und mit einem Schuss Agavendicksaft süßen.
  2. Behälter verschließen und alles für 10 Sekunden schütteln.
  3. Eistee in ein Glas mit Eiswürfeln gießen, mit einem Strohhalm, drei dünn geschnittenen Limettenscheiben und einem Teelöffel Rohrzucker dekorieren. Eiskalt genießen!

Anwendung: Matcha-Gesichtsmaske

Nicht nur von innen kann Matcha seine gesundheitsfördernden Eigenschaften entfalten. Auch als Gesichtsmaske, 1-2 mal wöchentlich angewendet, soll es wahre Wunder wirken. Die Wirkung des antioxidativen Grünteepulvers wird mit feuchtigkeitsspendenden Zutaten noch intensiviert. Dank des Honigs hat die Maske auch eine entzündungshemmende Wirkung.

Zutaten:

  • 100 g Topfen
  • 1 EL Honig
  • 1 TL Olivenöl
  • 1/2 TL Matcha-Tee

Zubereitung und Anwendung:

  1. Die Zutaten zu einer weichen und cremigen Paste verrühren.
  2. Die Paste großzügig auf Gesicht, Hals und Dekolleté auftragen und 10 Minuten einwirken lassen.
  3. Nach der Einwirkzeit einfach alles mit lauwarmem Wasser gründlich abwaschen.

 

Fotocredits: iStock.com/grafvision, iStock.com/tatajantra, iStock.com/AnnaPustynnikova

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