4. April 2018

„Junges Gemüse“ mal anders: Neue Gemüsesorten

Von Tatsoi bis Flower Sprouts

Knackig frisch, abwechslungsreich und so gesund! Dass dieses Jahr Gemüse in jeglicher Variation auf unsere Teller kommt, haben wir bereits in unserem Artikel über die Food-Trends 2018 berichtet. Ein Grund mehr, für Abwechslungsreichtum auf unserem Speiseplan zu sorgen und sich durch die ganze Bandbreite der Natur zu kosten. Dabei gibt es zahlreiche neue Gemüsesorten zu entdecken. Haben Sie schon von Tatsoi und Flower Sprouts gehört? Wir stellen das „junge Gemüse“ vor.

Wie neue Gemüsesorten entstehen

Sie haben klingende Namen wie Antigua, Blaukönigin, Lao Lavendar oder Orangenprinz. Ganz recht, sie alle sind zum Verzehr geeignete Auberginen. Aber nicht nur im Namen, auch im Aussehen könnten sie unterschiedlicher kaum sein. Von groß bis klein, von länglich bis kugelrund: Die Aubergine ist ein gutes Beispiel für die gezielte Kultivierung sowie Kreuzung von Gemüsesorten, und die sortenspezifische Veränderung des Aussehens, Geruchs und Geschmacks. Doch das ist bei Weitem keine neue Modeerscheinung. Viele der heute gängigsten Gemüsesorten sind ursprünglich durch wilde Kreuzungen entstanden. So ist Mais eine natürliche Kreuzung verschiedener Süßgräser. Aber aufgepasst, durch  Kreuzungen, gewollt oder ungewollt, können in manchen Fällen gefährliche Inhaltsstoffe entstehen. In puncto Gemüsekreuzungen sollte man den Erfindergeist also besser den Profis überlassen und aus dem Garten nichts essen, von dem man nicht sicher weiß, dass es zum Verzehr geeignet ist!

Neue Gemüsesorten ­– Flower Sprouts & Co.

Die neuen Gemüsesorten bringen Farbtupfer in die Küche, überraschen mit neuen Verarbeitungsmöglichkeiten und punkten mit längeren Erntezeiten. Ein kleiner Vorgeschmack gefällig? Spitz-Rotkohl zeigt sich mit der typischen Färbung des Rotkrauts und bringt den zarten Geschmack des Spitzkohls mit. Der Langzeit-Rhabarber „Livingstone“ kann – anders als klassische Rhabarber-Sorten – auch in den Sommermonaten, nämlich insgesamt von April bis Oktober, geerntet werden. Und auch in der Kürbisfamilie gibt es neue Sorten, die bereits im Sommer geerntet werden können. Aus Asien nach Europa gewandert ist hingegen das Kohlgemüse Tatsoi, dessen zarte Bätter wie Wokgemüse oder Spinat zubereitet werden können. Besonders ist auch die sogenannte Rosinentomate. Ihre Früchte können direkt als an der Rispe getrocknete Trockentomaten geerntet werden. Während aber der Erfolg am Markt für so manche neue Gemüsesorte noch auf sich warten lässt, sind „Flower Sprouts“ definitiv gekommen, um zu bleiben. Bei Flower Sprouts, was übersetzt „Blumensprossen“ bedeutet, handelt es sich um eine Kreuzung aus Grün- und Rosenkohl, die durch ihr nussig-mildes und süßliches Aroma bestechen. Flower Sprouts haben zudem weniger Bitterstoffe – bei einem Maximum an wertvollen Inhaltsstoffen. Die neue Gemüsesorte beinhaltet doppelt soviel Vitamin C und B6 wie herkömmliche Kohlsorten und zählt daher zu den so genannten Superfoods.

Flower-Sprout-Feta-Salat

Kohl-Dampf? Dann ist dieser reichhaltige Flower-Sprout-Feta-Salat genau das richtige für Sie!

Flower-Sprout-Feta-Salat

Zutaten (für 2 Personen):

  • 500 g Flower Sprouts
  • 500 g Cocktailtomaten
  • 150 g Feta
  • Olivenöl
  • 1 TL Chiliflocken
  • Weißer Pfeffer
  • Muskatnuss
  • Salz

Zubereitung:

  1. Die Flower Sprouts wie Rosenkohl-Köpfchen putzen und den Strunk per Kreuzschnitt einschneiden.
  2. In kochendem Salzwasser für ca. 2 Minuten blanchieren und zum Abtropfen in ein Sieb geben.
  3. In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen und die gewaschenen und abgetrockneten Cocktailtomaten gemeinsam mit den Flower Sprouts und den Chiliflocken für ein paar Minuten schmoren lassen. Zu guter Letzt mit weißem Pfeffer, Muskatnuss und Salz abschmecken.
  4. Mit zerkrümeltem Feta warm servieren.

Dazu passt getoastetes Vollkornbrot genauso, wie ein knuspriges Ciabatta.

Guten Appetit!

 

Fotocredits: iStock.com/anzeletti, iStock.com/Floortje, iStock.com/DronG

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