20. Dezember 2019

So wird das Essen zum Fest.

Die besten Tipps & Tricks für das perfekte Weihnachtsessen.

Heiligabend steht vor der Tür! Das bedeutet viel gutes Essen, Zeit für die Liebsten und endlich mal abschalten. Naja, nicht ganz. Denn viele ereilt schon Wochen zuvor ein schleichendes Gefühl von Panik. Was kann ich den Gästen servieren? Gans oder Braten? Welcher Wein und wie sieht’s mit der Deko aus? Reicht die Zeit dafür noch? Nur gut, dass es einige Tipps gibt, wie man so ein Weihnachtsessen am besten auf die Beine stellt!

Das Geheimrezept

Damit auch wirklich nichts schief geht beim großen Festessen, gibt es ein paar Punkte, an denen man sich orientieren kann:

1. Grundlegendes festlegen

Wer sich frühzeitig darüber Gedanken macht, wie der große Tag ablaufen soll, kann schon im Vorhinein Probleme aus dem Weg räumen. Es muss geklärt werden, wie viele Gäste kommen, welche Speisen und Getränke vorgezogen werden, aber auch, ob der vorhandene Platz ausreicht. Haben die geladenen Gäste Allergien oder sind sie Vegetarier? Um die Suche nach dem perfekten Essen einzuschränken sollte man auch wissen, wie ausgiebig das Essen werden sollte, wie viele Gänge man serviert und ob es vielleicht sogar ein Motto geben soll.

2. Nur das Beste einkaufen

Zeit für den Einkaufszettel! Das Weihnachtsessen ist was ganz Besonderes, also sollte man auch bei den Lebensmitteln auf gute Qualität achten. Generell empfiehlt sich, wer regional einkaufen kann, sollte das auch tun. Schonen Sie Ihre Nerven und begeben Sie sich nicht zu Stoßzeiten in Supermärkte. Da können schnell Fehler passieren oder Sie vergessen etwas von Ihrer Liste.

3. Menü-Zeitplan erstellen

Ein wichtiger Schritt, der einiges vereinfacht aber oft vernachlässigt wird, ist die Erstellung eines Kochplans. Dabei legt man fest, mit welchem Gericht gestartet wird, wie lange die Kochzeiten sind, was am Vortag schon erledigt werden kann und ob man Hilfe benötigt. Am besten funktioniert die Rückwärtsrechnung, um die richtige Reihenfolge und den Startzeitpunkt zu bestimmen.

4. Den passenden Wein finden

Man muss nicht unbedingt ein Sommelier sein, um den passenden Wein für sein Menü zu finden. Ein Besuch beim Profi kann aber auf keinen Fall schaden. Ansonsten hilft vielen die Grundregel: Je dunkler das Fleisch und die Sauce, desto geschmacksintensiver der Wein. Mahlzeit und Wein sollten ungefähr gleich intensiv sein. Zu einem deftigen Lammbraten passt ein vielschichtiger Rotwein und zu Fisch eher ein leichter Weißwein. Aber Achtung, nicht jeder Weißwein ist leicht und nicht jeder Rotwein schwer!

5. Ein zauberhaftes Ambiente schaffen

Kontrollieren Sie, ob genug Teller, Gläser und Besteck vorhanden sind. Waschen und bügeln Sie Tischdecke und Servietten am besten schon am Vortag. Was die Tischdekoration betrifft, kann man sich ein Farbkonzept überlegen, dass natürlich auf das Gedeck und die Umgebung abgestimmt werden sollte. Weniger ist mehr: Mischen Sie nicht zu viele Farben und Materialien. Greifen Sie die bereits in Ihrer Umgebung vorhandenen Stilelemente auf und setzen Sie auf einzelne Highlights. Dazu noch ein paar Tannenzapfen oder Zweige, passende Kerzen und gute Musik. Et voilà, eine zauberhafte Umgebung für einen schönen Abend.

festlich gedeckter Tisch an Heiligabend

6. Auf das Wesentliche konzentrieren

Machen Sie sich nicht zu viel Druck, es gibt auch viele Menüfolgen, bei denen Sie nicht schon Tage vorher in der Küche stehen müssen. Wer will, sollte sich auf jeden Fall für einfachere Rezepte entscheiden, bei denen man, während die Gäste essen, nicht unbedingt schon den nächsten Gang zubereiten muss. Außerdem sind Fehler erlaubt und es kann nicht immer alles perfekt sein. An diesem Tag dreht sich doch alles um Freunde und Familie.

7. Für ein entspanntes Festessen

Wie bereits erwähnt, sollte das Weihnachtsessen mit den Liebsten genossen werden und nicht zu einem hektischen Koch-Event ausarten. Darum haben wir hier eine einfache aber hervorragende Menüfolge, deren Gerichte schon großteils im Vorhinein vorbereitet werden können.

Vorspeise: Karotten-Linsen-Suppe

  • 500 g Karotten
  • 20 g Ingwer
  • 1 Schalotte
  • 20 g Butter
  • 120 g rote Linsen
  • 1 l heiße Gemüsebrühe
  • 3 Stiele Petersilie
  • Salz
  • Croûtons

Hauptspeise: Kabeljau-Saltimbocca

  • 800 g Rosenkohl
  • 1  großer Apfel
  • 4 dicke Stücke (à ca. 150 g) Kabeljaufilet
  • 200 g Kräuterfrischkäse
  • 4 Scheiben Parmaschinken
  • 100 g Schlagsahne
  • 1-2 EL Mehl
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Öl
  • getrockneter Majoran
  • Salz, Pfeffer
  • 3 Stiele Petersilie und Dill
  • 1/4 Bund Schnittlauch

Nachspeise: Mousse au Chocolat mit Himbeeren

  • 250 g Bitterschokolade
  • 2 Eier
  • 4 EL brauner Rum
  • 500 ml Schlagsahne
  • 150 g TK-Himbeeren
  • 2 EL Puderzucker

Weihnachtliche Nachspeise: Mousse au chocolate

Zubereitung in effizienter Reihenfolge

Starten Sie noch am Vormittag mit der Mousse au Chocolat.

  1. Lassen Sie die fein gehackte Schokolade in einem Wasserbad schmelzen.
  2. Danach schlagen Sie die Eier schaumig auf und rühren die flüssige Schokolade langsam unter, bis eine glatte Masse entsteht. Noch mit Rum abschmecken und leicht abkühlen lassen.
  3. Nun die Sahne halb steif schlagen und vorsichtig unter die Schokoladencreme heben.
  4. Das Mousse kann nun in Schälchen gefüllt werden und kommt für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank.

Als zweites kommt die Karotten-Linsen Suppe.

  1. Die Karotten schälen, in 1 cm breite Stückchen schneiden. Auch den Ingwer schälen und fein hacken. Die Schalotte fein würfeln und in 20 g Butter in einem Topf 5 Minuten glasig dünsten.
  2. Danach Karotten und Ingwer hinzugeben.
  3. Nach 2 Minuten die Linsen und die Gemüsebrühe hinzufügen.
  4. Nach 20 Minuten köcheln, kommen die Blätter von drei Stielen Petersilie in den Topf. Alles pürieren und mit Salz abschmecken.
  5. Suppe warm halten bis die Gäste kommen.

Das Kabeljau-Saltimbocca wird soweit vorbereitet wie möglich.

  1. Für die Beilage den Rosenkohl putzen und je nach Größe eventuell halbieren.
  2. Den Apfel entkernen und in Scheiben schneiden.
  3. Beides auf einem Backblech verteilen und mit 1 TL Majoran, Öl, ½ TL Salz sowie etwas Pfeffer mischen.
  4. Die Beilage erstmal beiseite stellen.
  5. Nun den Fisch abspülen, trocken tupfen und die Stücke waagrecht einschneiden (nicht ganz durch).
  6. Die Schnittstelle mit je einer Scheibe Schinken und 1EL Frischkäse füllen.
  7. Mit Salz und Pfeffer würzen und noch in Mehl wenden.
  8. Bis die Gäste kommen, wird der Fisch in den Kühlschrank gestellt.

Die Gäste sind da und das Festessen kann beginnen!

Heizen Sie kurz bevor die Gäste eintreffen, den Ofen für die Beilage der Hauptspeise auf 180° Umluft vor. Geben Sie diese bei Eintreffen der Gäste für 25 min in den Ofen. Währenddessen wird die Suppe nochmals aufgewärmt. Servieren Sie die Vorspeise am besten mit Croûtons und frischen Kräutern.

Für die Hauptspeise:

  1. Fisch in einer Pfanne mit Butter ca. 3 Minuten von jeder Seite anbraten.
  2. Danach herausnehmen und warmhalten.
  3. Den Bratensatz mit 4 EL Wasser ablöschen und den restlichen Frischkäse sowie die Sahne darin aufkochen lassen.
  4. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  5. Nun kann die Beilage aus dem Ofen und mit dem Fisch sowie der Sauce angerichtet werden.

Wenn für das Dessert genügend Platz im Magen ist, wärmen Sie in einem Topf die Tiefkühl-Himbeeren auf und geben den Puderzucker hinzu. Auch ein paar Tropfen Zitronensaft machen sich gut darin. Das Dessert aus dem Kühlschrank holen und mit der Himbeersauce servieren.

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