5. August 2015

Auf Steinwegen wandern

Hier erlebt man mystisch anmutende Steingiganten

Seit ewigen Zeiten liegen sie an ihren Plätzen – unbewegt, geduldig und friedvoll. Steinriesen wie Hinkelsteine, Wackelsteine, Findlinge und Restlinge haben seit jeher unsere Fantasie angeregt. Zahlreiche Mythen und Geschichten ranken sich um die steinernen Giganten. Für alle Wanderfreunde haben wir drei besondere Steinwege gefunden.

 

Der Stoanaweg von Kollerschlag

An der Grenze des Mühlviertels zu Bayern befindet sich der rund 19 Kilometer lange Stoanaweg. Genauer gesagt im Böhmerwald – hier führt der Wanderweg von einem wunderbar geformten Steinblock zum nächsten und regt dabei ordentlich die Fantasie an. Viele Mythen und Geschichten ranken sich dabei um die eigenartigen Granitgebilde, die noch heute von den Einheimischen erzählt werden. So soll beispielsweise der Lochstein vom Teufel selbst geformt worden sein, weil er die Leute nicht vom Kirchgang abhalten konnte. Der Hüllstein war eine heidnische Kultstätte und der Druckerfranzlstein verdankt seinen Titel dem gleichnamigen Räuber Druckerfranzl, der eine kleine Höhle in dem Granitfelsen als Versteck gewählt hatte.

Die Route:
Ausgangspunkt für die rund 5-stündige Tour ist der Marktplatz in Kollerschlag, weiter geht es über Lengau und die Wolfsgrube zum Druckerfranzlstein. Danach erreicht man den Küh- und Bründlstein in Meisingerödt, bevor man über Innerödt zum Lochstein und zum Hohen Stein kommt. Über Albenödt und Felswies geht es wieder zurück nach Kollerschlag.

Wonderful. #aist #mühlviertel #daheimistesamschönsten #letsgosomewhere #mothernature #life_estetique

Ein von Ino. (@ino_ka) gepostetes Foto am

Der Gigantenweg im Waldviertel

Beeindruckende Steinriesen begegnen einem am Gigantenweg im niederösterreichischen Waldviertel. Die uralten Granitblöcke haben klingende Namen wie Franzosenstein, Wachtstein, Opferstein oder Wiegenstein. Besonders der Wachtstein beeindruckt: Von ihm aus hat man auf 948 Metern Seehöhe einen atemberaubenden Ausblick über das ganze Waldviertel. Der Franzosenstein verdankt seinen Namen einer ganzen Kompanie napoleonischer Soldaten, die ihn trotz aller Anstrengung nicht von seiner schmalen Basis stürzen konnten.

Die Route: Am Parkplatz in Bad Traunstein wird gestartet. Danach führt der rund 2,5 Kilometer lange Wanderweg über Wald- und Wiesenwege zum Opferstein und zum Wachstein. Nach einem kurzen Abstecher in die steinerne Backstube geht es über den Franzosenstein zum Ausstellungszentrum von Josef Elter. Nach einer insgesamt einstündigen Gehzeit kommt man wieder in Bad Traunstein an.

#badtraunstein #wachtstein #haveawalk #rock #purenature #tree Ein von Werner (@woeani) gepostetes Foto am

Naturpark Blockheide im Waldviertel

Im Naturpark Blockheide im oberen Waldviertel kann man die Vielfalt der Natur genießen: Sanfte Hügel und Wälder wechseln sich mit blühenden Wiesen und Feldern ab. Überall verstreut liegen imposante Granitblöcke, die zum Erklimmen und Klettern einladen. Der Themenweg Granit-Tour führt über 2,9 Kilometer durch den Naturpark und liefert die Antworten zu Fragen wie „Wie entstehen Restlinge?“ oder „Was unterscheidet Granit von Gneis?“. Wer mehr über Stein im Allgemeinen und die dortigen Wackelsteine wissen will, ist hier besonders gut aufgehoben.

Die Route:
Mehr Informationen zur genauen Route gibt es beim Naturpark Blockheide.

Schönes Waldviertel #austria #waldviertel #nature #nofilter #blockheide

Ein von @ausgesprochen_stumm gepostetes Foto am

© Titelbild: Roberto Verzo – CC BY 2.0 – https://flic.kr/p/7p9jAm

Zurück zur Übersicht
Zur optimalen Darstellung der Website verwenden wir Cookies. In Ihren Browsereinstellungen können Sie die Verwendung von Cookies deaktivieren. OK