14. März 2018

Austern – die „Königinnen der Meere“

Schlürfen ist bei dieser Delikatesse erlaubt!

Mit ihrer harten, dicken Schale mit schuppigem Aufbau sind Austern wahrlich kein Augenschmaus. Umso mehr wird aber das Innere von Feinschmeckern geschätzt, und das bereits seit der Antike. Der essbare, geleeartige Weichkörper von Austern schmeckt wie ein Schluck frisches, salziges Meerwasser mit nussiger Note und ist für viele der Inbegriff einer Luxusspeise. Dabei waren die gesunden Muscheln einst ein Armeleuteessen.

Gut für die Haut & das Immunsystem

Austern strotzen nur so vor Zink, das wichtig für die Haut und das Immunsystem ist. Nur eine einzige Auster kann bereits den Tagesbedarf decken. Außerdem enthalten die geschätzten Muscheln Jod sowie die Vitamine B12 und D. Die große Menge Eiweiß kann jedoch zu Magenschmerzen führen, daher sollten pro Person nur etwa sechs Stück verzehrt und diese gut gekaut werden. Die aphrodisierende Wirkung, die Austern seit Jahrhunderten nachgesagt wird, ist übrigens nicht wissenschaftlich belegt.

Herkunft & Sorten

Austernfarm

Austern wachsen in flachen, von Ebbe und Flut beherrschten Küstengewässern und werden heute aufwendig in speziellen Austernfarmen gezüchtet. In Europa sind vor allem Frankreich, Irland und Großbritannien für ihre feinen Austernkulturen bekannt. Die beiden für den Handel wichtigsten Austernarten sind die Europäische Auster und die Pazifische Felsenauster. In Nordamerika ist vor allem die Amerikanische Auster verbreitet. Übrigens: Eine Perle wird man in einer Speiseauster aufgrund der kontrollierten Zuchtbedingungen nicht finden.

Tipps für Kauf & Lagerung

Wie alle Meeresfrüchte sollten Austern möglichst frisch verzehrt werden. Frische Austern haben eine fest verschlossene Schale bzw. schließen sich auf leichtes Klopfen hin. Sie dürfen außerdem nicht unangenehm riechen. Um frische Austern aufzubewahren, können sie in einer weiten Schüssel im Gemüsefach des Kühlschranks 5-10 Tage gelagert werden. Die tiefe Seite zeigt dabei nach unten; außerdem sollten die Austern etwa mit einem Tuch beschwert werden, damit sie sich nicht öffnen und austrocknen. Praktischer sind tiefgefrorene Austern, die sich etwa 3 Monate halten, oder Austern aus der Dose.

Wie werden Austern zubereitet? 

Um an das begehrte Austernfleisch zu gelangen, muss die Schale mit einem speziellen Austernmesser geöffnet werden. Dazu setzt man am Muskelscharnier an, hebelt die Auster seitlich auf und durchschneidet noch den unteren Muskel. Achtung: Zum Schutz am besten einen Stahlhandschuh tragen. Im Grunde ist die Auster nun servierfertig, obwohl gerne noch mit Salz und Pfeffer oder Zitronensaft gewürzt wird. Ein wenig Überwindung kostet es so manchen Muschelliebhaber schon, Austern roh und daher noch lebendig aus der Schale zu schlürfen. Die gute Nachricht lautet daher: Austern können auch gedünstet, gebacken, gebraten, frittiert und gegrillt werden.

 

Fotocredits: iStock.com/Shalith; iStock.com/Alan_Lagadu

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