15. Oktober 2019

Blitz-Eintopf-Rezepte: heiße Alleskönner für kalte Tage

Mit dem Besten der Saison zu einer wahren Gaumenfreude

Es ist das Nummer-eins-Gericht für eine große Anzahl an Gästen, zum Vorkochen für eine stressige Woche oder aber ein Seelenwärmer für die kalte Jahreszeit: der Eintopf! Die einfache Mahlzeit galt einst als Armeleuteessen, doch spätestens seit dem One-Pot-Trend wurde mit diesem Klischee aufgeräumt. Dem Variantenreichtum sind jedenfalls keine Grenzen gesetzt, denn rein kommt, was schmeckt!

Suppe oder Eintopf?

Der Eintopf erfreut sich besonders im Herbst und Winter großer Beliebtheit. Er sättigt, wärmt von innen und ist noch dazu sehr preiswert. Sein Name verrät sogar einen weiteren Vorteil: Wie Suppen wird die köstliche Mahlzeit meist in nur einem Topf zubereitet und ist daher bei Kochanfängern sehr beliebt. Aber wie unterscheidet man eigentlich Suppe und Eintopf? Im Gegensatz zur Suppe wird der eher deftige Eintopf immer als Hauptspeise serviert. Außerdem hat er einen geringeren Flüssigkeitsanteil und dafür mehr feste Bestandteile. Das macht sich auch beim Einkauf bemerkbar, denn der Eintopf wird im Lebensmittelhandel immer mit seinem Gewicht gekennzeichnet und nicht wie Suppen in Milliliter.

Die perfekte Saison

Wie bereits erwähnt, kommt in den Eintopf alles, was schmeckt. Traditionell gesehen werden die heißen Mahlzeiten aber immer mit saisonalen Zutaten zubereitet. Da bietet sich nun besonders das leckere Herbstgemüse an: Karotten, Kohlrabi, Pastinaken, Radieschen oder Rote Rüben. Verfeinert mit den richtigen Gewürzen, muss ein Eintopf keine Mahlzeit mit viel Fett sein, die schwer im Magen liegt. Das Wort „deftig“ in den Rezepten schreckt viele ab, obwohl die Köstlichkeiten auch sehr diätfreundlich ausfallen können.

Eintopf mit Rindfleisch und Kürbis in einer Schüssel auf einem Holzbrett

Der Weg zum Alleskönner

Alle Eintöpfe lassen sich prinzipiell gleich zubereiten, daher versuchen sich viele Hobbyköche an ihren eigenen Rezepten. Für die Eigenkreationen reicht ein wenig Grundwissen völlig aus:  Als Basis für den Eintopf, wer hätte es gedacht, benötigt man einen tiefen Topf. Dieser sollte im besten Fall zum Anbraten sowie zum Dünsten geeignet sein. Wer sein Gericht anschließend noch im Ofen schmoren lassen möchte, sollte darauf achten, feuerfestes Geschirr zu verwenden.

  1. Zutaten vorbereiten

Zuallererst schneidet man alle Zutaten in gleich große Stücke. Ist jedoch Gemüse mit längerer Garzeit dabei, müsste dieses auch dementsprechend kleiner gewürfelt werden.

  1. Das Anbraten

Bevor man das Gemüse in den Topf gibt, brät man das Fleisch von allen Seiten an und nimmt es anschließend heraus. Nun können Karotten und Co. in den Topf. Danach kommen die Gewürze und auch wieder das Fleisch dazu.

  1. Die Basis

Die angedünsteten Zutaten werden mit Wasser, Brühe, Dosentomaten, Cider, Wein, Bier oder einer Kombination dieser Flüssigkeiten abgelöscht. Die Wahl der Basis ist jedem selbst überlassen. Wer mit einem Holzlöffel den Bratensatz vom Topfboden löst und gut in die Masse einarbeitet, verleiht dem Ganzen noch mehr Geschmack.

  1. Abwarten

Nachdem der Eintopf vorsichtig zum Kochen gebracht wurde, reduziert man die Hitze und lässt ihn mit geschlossenem Deckel köcheln. Wenn sich Gemüse und Fleisch ohne Widerstand mit einem Messer durchbohren lassen, ist das Gericht fertig.

  1. Das Servieren

Zu guter Letzt wird alles nach Belieben mit Gewürzen verfeinert und dann serviert. Das geschieht traditionell in einer Schüssel oder in einem tiefen Teller. Ein wenig Sahne passt nicht nur hervorragend zu einigen Eintopf-Rezepten, er wertet das Gericht auch optisch ungemein auf.

  1. Aufbewahren

Das Beste an Eintöpfen? Sie schmecken aufgewärmt noch besser als frisch! Hier empfiehlt sich, immer einen Topf für große Mengen zu verwenden, da sich das Gericht auch super einfrieren lässt. Dabei gibt es aber ein paar Kleinigkeiten zu beachten: Vor dem Einfrieren sollte der Eintopf auf Raumtemperatur abgekühlt sein und in ein Behältnis mit etwas zusätzlichem Platz gefüllt werden, denn die Flüssigkeit dehnt sich bei Kälte aus. Außerdem darf man nur Fleisch einfrieren, dass noch nie zuvor im gefrorenen Zustand war. Wer seinen Eintopf jedoch bald verzehrt, kann ihn auch für 3-4 Tage in einem luftdichten Behältnis im Kühlschrank lagern.

Kohl-Eintopf mit Würstel

Zutaten:

  • 1 ganzer Kohl
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 500 g speckige Kartoffeln
  • 250 g Bauchspeck
  • 4 Lungenwürstel
  • 2 Zwiebeln
  • 1 EL Öl
  • 1,5 TL Senfkörner
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zuerst die Kartoffeln schälen und halbieren. Den Kohl grob stückeln und die Würstel in mundgerechte Stücke teilen.
  2. Danach die Zwiebel in Ringe und den Speck in Streifen schneiden.
  3. Zwiebeln und Speck in einem Topf mit Öl anbraten.
  4. Kurz darauf Kohl, Kartoffeln und Senfkörner hinzugeben.
  5. Mit Gemüsebrühe und 500 ml Wasser ablöschen.
  6. Nach 15 Minuten die Würstel untermengen und nochmals ca. 15 Minuten köcheln lassen.
  7. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Karotten-Kartoffel-Eintopf

Zutaten:

  • 350 g Karotten
  • 450 g Kartoffeln
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1,5 EL Tomatenmark
  • Salz
  • Kräuter zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Karotten und Kartoffeln schälen und in kleine Stücke schneiden.
  2. Das Gemüse in die kochende Gemüsebrühe geben und bei geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Tomatenmark abschmecken.
  3. Zum Ende der Garzeit mit einer Gabel testen, ob das Gemüse durch ist. Fürs Auge legt man beim Servieren einfach ein paar Kräuter an den Tellerrand.

Kürbis-Eintopf mit Hühnchen

Zutaten

  • 300 g Fruchtfleisch vom Kürbis
  • 200 g Hühnerbrust
  • 250 ml Hühnerbrühe
  • 2 Zucchini
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 TL Majoran
  • 1 Msp. gemahlener Kümmel
  • 1 EL Öl
  • 1 Schuss Essig
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zuerst den Kürbis schälen, entkernen und wie die Zucchini in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Die Zwiebel klein hacken und die Hühnerbrust in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Zwiebel in einem großen Topf mit Öl andünsten. Sobald diese glasig sind, den Kürbis hinzugeben und für 5 Minuten anbraten.
  3. Mit Paprikapulver würzen, danach mit Essig und Hühnerbrühe ablöschen. Mit Kümmel, Majoran, Salz sowie Pfeffer abschmecken und nochmals aufkochen lassen.
  4. Nun die Hühnerbrust-Stückchen in den Topf geben und bei reduzierter Hitze für 5 Minuten ziehen lassen. Anschließend die Zucchini hinzugeben und noch 5 Minuten weiter köcheln lassen.
  5. Ist das Gemüse gar, wird der Eintopf nochmals abgeschmeckt und heiß serviert.
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