22. Oktober 2019

Schwarze Sapote: Die Frucht mit Schokoladengeschmack

Süße Verführung mit wenig Kalorien

Es klingt wie der wahrgewordene Traum vieler kleiner und auch großer Naschkatzen: Obst mit Schokogeschmack! Die Schwarze Sapote hat nur ein Achtel der Kalorien einer Tafel Schokolade, dafür aber viel mehr Nährstoffe. Alles über die süße Wunderfrucht!

Die Beeren aus Lateinamerika

Als Schwarze Sapote werden ein immergrüner Laubbaum, der in Mexiko sowie Guatemala wächst, und dessen Frucht bezeichnet. Inzwischen wird der Baum aber auch in anderen Teilen der Welt angebaut, etwa in Südostasien und Australien. Bei den Früchten handelt es sich um Beeren, die äußerlich an eine große, unreife Tomate erinnern. Wenn die Schwarze Sapote reif ist, bekommt die Schale die gleiche Farbe wie das Fruchtfleisch, nämlich Dunkelbraun.

Schmeckt und tut gut

Das Fruchtfleisch ähnelt Pflaumenmus und hat einen süßlich-nussigen Geschmack. Viele behaupten, dass es wie Schokoladenpudding schmeckt, weshalb die Schwarze Sapote oftmals als Schokoladenpudding-Frucht bezeichnet wird. Aber nicht nur geschmacklich kann sie überzeugen – das Obst punktet auch bei den Nährwerten. Sie besitzt viermal so viel Vitamin C wie Orangen und ist reich an Kalzium sowie Phosphor. Das Beste an der Frucht: Die Schwarze Sapote ist mit 65 Kalorien pro 100 Gramm eine diätfreundliche Alternative zu Schokolade.

Wer suchet, der findet

Viele fragen sich vielleicht, warum die Frucht nicht schon viel bekannter ist, wenn sie doch so viel Gutes zu bieten hat. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man die Schwarze Sapote in unseren Breitengraden kaum findet. Nur spezielle Läden, die sich auf exotische Früchte spezialisiert haben, bieten diese an. Wer jedoch einen grünen Daumen hat, kann die Schwarze Sapote auch selbst anbauen. Dafür gibt es in vielen Gartencentern Samen oder sogar schon fertige kleine Bäumchen.

So fühlt sich die Schwarze Sapote wohl

Wenn man sich für den Anbau von Sapote-Samen entscheidet, sollte man ein paar Dinge beachten. Das ideale Substrat besteht aus einem Gemisch für Kübelpflanzen, angereichert mit Humus und gröberem Kies. Es sollte locker und durchlässig sein, da die Wurzeln genügend Luft brauchen. Die Schwarze Sapote gedeiht ganzjährig im warmen Klima, daher empfiehlt es sich, im Winter einen Standort mit ca. 15 °C zu suchen. In den wärmeren Monaten stellt man den Topf an einen hellen, wind- und regengeschützten Platz. Die Pflanze benötigt nicht viel Wasser, sollte aber gleichmäßig feucht gehalten werden. Das Bäumchen wächst zwar zu einem stattlichen Baum heran, erreicht jedoch meist nicht mehr als 25 Meter Höhe. Die süßen Früchte sind von Oktober bis Dezember erntereif.

Das Dessert für alle Fälle

Noch nicht ausgereifte Früchte kann man für ungefähr zwei Wochen in zimmerwarmer Umgebung lagern und nachreifen lassen. Danach sollten sie so schnell wie möglich verzehrt werden. Das bedarf jedoch keiner langen Zubereitung: Das Fruchtfleisch der Schwarzen Sapote kann direkt aus der Schale gelöffelt werden. Besonders für laktoseintolerante Menschen und Veganer ein toller Pudding- oder Brotaufstrich-Ersatz! Verfeinert mit Milch oder dem Saft von Zitrusfrüchten, wird das Obst zu einem köstlichen Dessert. Bereits vergorene Früchte finden hingegen bei der Herstellung von alkoholischen Getränken ihre Verwendung. Sapoten sind aber auch eine willkommene Zutat für Kuchen, Milchshakes, Muffins, Frühstück-Bowls und sogar bei Eiscreme. Letzteres lässt sich dabei einfacher zaubern als gedacht, da man weder Sahne noch Milch benötigt.

Eiscreme aus Schwarzer Sapote:

Zutaten:

  • 2 reife Schwarze Sapoten
  • 2 EL Honig
  • 1 EL Kakaopulver
  • 2 EL Kokosnussmilch
  • Etwas Vanille

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten miteinander vermengen.
  2. In eine Eisform füllen.
  3. Im Eisschrank für einige Stunden gut durchkühlen lassen.
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