30. Mai 2018

Bowl Food – alles aus einer Schüssel

Der bunte Social-Media-Star

Die Idee zu den sogenannten Food Bowls wurde vor einigen Jahren in einem Tex-Mex-Restaurant in den USA entwickelt. Hier wurde der Burrito zur Mittagszeit in einer Schüssel als sogenannte „Burrito Bowl“ serviert. Die Idee kam an: Bowl Food entwickelte sich langsam zu einem Food-Trend und trat über die Sozialen Medien seinen internationalen Siegeszug an. Es wird fruchtig-süß zum Frühstück oder herzhaft zum Mittag- bzw. Abendessen genossen. Bowl Food kann übrigens nicht nur gut vorbereitet werden, sondern bietet sich auch zur Resteverwertung an.

Was ist Bowl Food?

Bowl Food steht nicht für eine spezielle Ernährungsweise oder Zubereitung, sondern bezeichnet vielmehr eine Art des Anrichtens. Jeder am Tisch bekommt eine Schüssel (Bowl), in der bereits alles in mundgerechten Stücken angerichtet ist, und dazu eine Gabel oder einen Löffel. Wer glaubt, dass beim Bowl Food alles lieblos in einen Topf bzw. eine Schüssel geworfen wird, der irrt. Das farbenfrohe Bowl Food wird kleinen Kunstwerken gleich angerichtet. Kein Wunder, dass sich die Food-Bowls auf Instagram, Pinterest & Co. in Scharen tummeln und zu Social-Media-Stars avanciert sind.

Buddha Bowl & Co: Ist das alles dasselbe?

Food Bowl mit Reis, Kichererbsen, Avocadoscheiben, roten Paprikastreifen, Zwiebelstreifen, Rotkrautstreifen und Schwarzkümmel.

Food Bowls werden häufig auch als Buddha Bowls bezeichnet, schließlich werden sie üppig gefüllt – eben wie Buddhas Bauch. Bowl-Food-Anhänger vermuten, dass der Name hingegen vielleicht vom zufriedenen Lächeln herrührt, das einem die köstlich gefüllten Schalen ins Gesicht zaubern. Denn Food Bowls gibt es für jeden Geschmack. Die Variationen reichen von Veggie Bowls, Vegan Bowls, Superfood Bowls bis hin zu bunten Rainbow Bowls … Die genaue Bezeichnung richtet sich stets nach dem Inhalt der Schüssel.

In Schale werfen: Was kommt rein?

Der Inhalt der Food Bowls wird meist ganz speziellen Ansprüchen gerecht und reicht von vegan und veggie über glutenfrei bis zu basenüberschüssig. In jedem Fall sollte Bowl Food aber ausschließlich frische Lebensmittel beinhalten, die mit allen erforderlichen Nährstoffen versorgen. Ob gekochte Speisen oder nur Rohkost in die Schale kommt, richtet sich nach dem persönlichen Geschmack. Viel farbenfrohes Obst und Gemüse wie Avocado, Mango, und Blaubeeren, vollwertige Kohlenhydrate wie Vollkorngetreide, Quinoa, Couscous oder Kartoffeln, sowie proteinreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Tofu, Fisch oder Fleisch. Als Topping gibt es meist frische Kräuter, Granatapfelkerne, Sesam, Nüsse oder Sprossen obendrauf. Eine Vinaigrette, Sauce oder ein Dressing verfeinern das Bowl Food. Entscheidend ist das charakteristische Anrichten: die Zutaten werden dabei nicht gemischt, sondern kreisförmig oder in Streifen arrangiert.

Smoothie Bowl: Smoothies werden jetzt gelöffelt

Mango-Smoothie-Bowl garniert mit Kokosraspeln, Blaubeeren, Granola, Mandelscheiben, Chia-Samen und Minze.

Anders als die bekannten Smoothies werden Smoothie Bowls nicht getrunken, sondern genüsslich gelöffelt. Kein Wunder, schließlich ist die Konsistenz durch die Zugabe von gefrorenen Früchten oder Proteinpulver dickflüssiger als bei den Smoothie-Drinks. Auch die Smoothie Bowls werden optisch ansprechend mit frischen Früchten, Trockenfrüchten, Kokoschips, Kakaonibs und mehr garniert. Besonders begehrt sind derzeit die Acai Bowls, für deren Basis die vitamin- und ballaststoffreichen Acai-Beeren püriert werden. Aber aufgepasst: Je nach Zutaten ist eine Smoothie Bowl aufgrund des mitunter hohen Fruchtzuckergehalts nicht unbedingt kalorienarm.

 

Fotocredits: istock.com/sveta_zarzamora, iStock.com/OksanaKiian, iStock.com/wmaster890

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