9. Juni 2017

Erfrischende Rhabarber-Limonade

Rhabarber: Ein saisonales Gewächs mit Geschichte

Über 50 verschiedene Sorten sind mittlerweile bekannt und bringen Abwechslung in die Küche. Aufgrund seines frischen und fruchtigen Aromas, wird Rhabarber besonders gerne – in Kombination mit Erdbeeren – zu köstlichen Kuchen verarbeitet oder zu geschmackvollen Marmeladen und Kompotten verkocht. Dabei punktet er durch seinen moderaten Zuckergehalt und einen hohen Gehalt an Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Phosphor. Von Mai bis Juni hat das süße Gemüse Saison.

Wissenswertes über Rhabarber

Hätten Sie es gewusst? Der Rhabarber stammt ursprünglich aus der Himalaya-Region und wurde bereits von den alten Griechen und Römern als Heilpflanze geschätzt. Bekannt als „Rha Barbarum“ – der Fremdling – wurde er als Heilmittel gegen Fieber und Infektionserkrankungen eingesetzt. Außerdem war er für seine blutreinigende und darmregulierende Wirkung bekannt. Neben dem heilenden Aspekt steht heute vor allem der Genuss im Vordergrund.

Doch Vorsicht: der Rhabarber enthält eine beträchtliche Menge an Oxalsäure, die bei übermäßigem Konsum zum Entzug von Kalzium führen und die Eisenaufnahme des Körpers hemmen kann. Stillende und schwangere Frauen sollten daher auf den Verzehr verzichten.

Verschiedene Rhabarber-Sorten

Die Vielzahl der mittlerweile am Markt erhältlichen Rhabarber-Sorten lässt sich in drei Gruppen einteilen:

  • Die grünstieligen Sorten mit grünem Fleisch: Sie wachsen besonders hoch und weisen den höchsten Oxalsäure-Gehalt auf. Ihr Geschmack ist aufgrund dessen herb und stark säuerlich.
  • Die rotstieligen Sorten mit grünem Fleisch: Sie sind mild bis geschmacksneutral und enthalten weniger Fruchtsäure als ihre grünstieligen Verwandten.
  • Die rotstieligen Sorten mit rotem Fleisch: Leicht süßlich im Geschmack, erinnert ihr Aroma an jenes von Erdbeeren und Himbeeren. Sie weisen zudem den geringsten Oxalsäure-Gehalt auf.

Rhabarber-Pflanze

Anbau- und Erntetipps

Der Rhabarber ist eine mehrjährige Pflanze, was bedeutet, dass er jedes Jahr blüht und fruchtet. Die genügsame und gleichsam imposante Pflanze wächst sowohl im Garten als auch am Balkon. Je nach Standplatz gibt sie sich mit den gegebenen Lichtverhältnissen zufrieden und fordert, außer einem lockeren Erdreich, in der sich ihre Wurzeln voll entfalten können, wenig Pflege ein.

Bei der Ernte werden, in regelmäßigen Abständen, immer einige Stiele knapp über der Wurzel abgedreht. Geerntet werden die fruchtigen Stängel traditionellerweise zwischen Anfang Mai und dem Johannistag am 24. Juni. Eine spätere Ernte ist nicht empfehlenswert, da der Geschmack dadurch in Mitleidenschaft gezogen wird. Denn je älter der Rhabarber wird, desto höher ist sein Oxalsäure-Gehalt. Eine Empfehlung für warme Sommertage: Frisch geerntet lässt sich aus Rhabarber, neben Desserts und Marmeladen, auch eine erfrischende Limonade kreieren. Probieren Sie es aus!

Erfrischende Rhabarber-Limonade

 Zutaten:

  • 5 rote Stangen Rhabarber
  • Saft einer ½ Zitrone
  • 3 EL brauner Rohrzucker
  • Mark einer Vanilleschote
  • 15 g Ingwer, gerieben
  • 1 ½ l Mineralwasser prickelnd
  • Eiswürfel
  • Frische Minze

Zubereitung:

  1. Die Rhabarber-Stangen waschen, schälen und von den Enden befreien. In kleine Stücke schneiden und gemeinsam mit dem Zitronensaft, dem Rohrzucker, dem Vanillemark und dem Ingwer in 500 ml Wasser aufkochen. Dann für 15 Minuten köcheln lassen.
  2. Den Topf mit der Rhabarber-Mischung vom Herd nehmen und weitere 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend durch ein feines Sieb streichen und abkühlen lassen.
  3. Die Rhabarber-Mischung auf Gläser verteilen und nach Belieben mit Mineralwasser aufgießen. Eiswürfel dazugeben und mit frischer Minze garnieren.

Genießen Sie die kühle Erfrischung!

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