14. Januar 2020

Essbares Gold.

Edle Luxusdelikatesse mit langer Tradition.

Echtes Blattgold wird seit Jahrhunderten zur Veredelung feinster kulinarischer Kreationen verwendet. Denn der Hauch sinnlichen Luxus lässt Gourmetmomente unvergesslich werden. Dabei übt die Exklusivität von Gold seit Menschengedenken einen großen Reiz aus.  Die Herstellung des edlen Blattgolds, wie es auch bis heute noch erhältlich ist, hat dabei eine lange Tradition. Einst waren es die Ägypter, die vor 5.000 Jahren das Goldschläger-Handwerk entwickelten. Ihnen gelang es, feinstes Gold in der Stärke von 0,000125 mm herzustellen.

Langer Weg der Edelflocken

Heute wird Gold maschinell zu zartem Blattgold verarbeitet. Bei 1.200 Grad Celsius wird das Edelmetall geschmolzen und anschließend in Barren gegossen. Dann wird es ausgewalzt und mit Hämmern geschlagen. Durch diese Arbeitsweise bleibt dem Gold sein intensives Leuchten erhalten, welches dem Blattgold die noble Note verleiht. Im letzten Schritt wird das Blattgold entweder in Blätter geschnitten oder zu Pulver sowie Flocken verarbeitet und anschließend verpackt.

Vom Kunstobjekt zum Gourmetliebling

Ganz traditionell kennt man Blattgold aus der Veredelung von Kirchen, Kunstobjekten oder Skulpturen. Heute nimmt es seinen Platz in der gehobenen Gastronomie sowie der Kosmetikindustrie ein. Die Konsumation des Edelmetalls selbst ist – in geringen Mengen – bedenkenlos möglich. Durch die Vielseitigkeit werden Produkte unter dem Einsatz von Gold schnell zu einem raffinierten und vor allem exklusiven Erlebnis.

Blattgold-Flocken

Wie schmeckt Blattgold?

Blattgold sollte nur aus kontrollierten Betrieben, die als Lebensmittelhersteller zertifiziert sind, bezogen werden. Mit der Kennzeichnung E 175 ist es gesundheitlich unbedenklich – und absolut geschmacksneutral. Seine Werte in der Küche liegen daher eher in der Optik denn in der Kulinarik. Immerhin: Das Auge isst bekanntlich mit!

Reagiert Blattgold auf Gewürze?

Nein. Mit einem rechtlich festgelegten Feingehalt von 22 Karat ist Blattgold nicht anfällig für oxidative Veränderungen. Egal mit welchen Gewürzen gekocht wird, sie werden das Blattgold nicht beeinflussen und umgekehrt.

Kann Blattgold mitgekocht werden?

Ja, das kann es. Der Schmelzpunkt des Edelmetalls liegt bei 1.064 Grad Celsius. Egal welche Zubereitungsart, Blattgold wird jeden kulinarischen Ausflug bedenkenlos mitmachen.

Haftet Blattgold von allein auf Speisen?

Da Blattgold extrem fein ist und schon beim sanftesten Lufthauch wegfliegt, benötigt es einen klebrigen Untergrund. Nur so kann es sicher fixiert werden – und das am besten mit einem sauberen und trockenen Fächerpinsel aus Synthetikhaar. Dieser lädt sich, wenn man ihn über eine Kunststoffoberfläche reibt, elektrostatisch auf. Nun lässt sich das Blattgold problemlos aufnehmen und auf die gewünschte Oberfläche auftragen. Klebt diese nicht von alleine, kann eine aufgestrichene Tinktur aus Honig, Zuckerwasser oder Likör beim Fixieren helfen.

Blattgold-verziertes Sushi auf weißem Teller

Wo findet man Blattgold in der Kulinarik?

Wenig überraschend ist, dass es die Franzosen und Italiener sind, die den höchsten Verbrauch des unter Gourmets so beliebten Edelmetalls aufweisen. Japaner genießen Blattgold gern auf Sushi und Sashimi, während die Chinesen das Edelmetall auch bevorzugt in medizinische Pillen mischen. Bei den Indern ist es hingegen nicht Gold, das die Herzen der Gourmets höherschlagen lässt, sondern Blattsilber. Süße Speisen werden so zu einer wahren Augenweide und punkten nebenbei durch die antibakterielle Wirkung des Edelmetalls. Sogar beim in Indien so beliebten Kautabakkauen gehört es in den höheren sozialen Schichten zum guten Ton, mit edlem Blattsilber verfeinerte Produkte zu konsumieren.

Gold als uraltes Heilmittel

Aber nicht nur als Lebensmittel ist Gold gefragt. Wunderheiler und Ärzte verwenden das „Metall des Lichts“ schon seit Jahrtausenden. Bis heute wird es in der Zahnheilkunde und als Basistherapie auch bei rheumatischen Erkrankungen eingesetzt. Die Homöopathie bedient sich des Goldes, um Depressionen, Erschöpfung und Angstzustände zu mildern. Aber erst in jüngerer Zeit konnte abschließend geklärt werden, woher die heilende Wirkung von Gold kommt: Sogenannte Goldsalze verhindern, dass aus Immunzellen Proteine austreten, die Entzündungsreaktionen auslösen können.

Blattgold: aufregender Hauch von Exklusivität

Ob in der Medizin oder in der Kulinarik, das essbare Gold hat Konjunktur. Dabei ist die Auswahl von Speisen, die durch das Edelmetall verziert und verfeinert werden können, nahezu endlos. Ob im Dessert oder Sekt, auf der Schokolade oder dem Braten, Blattgold setzt jedem Menü die Krone auf.

Zurück zur Übersicht
Zur optimalen Darstellung der Website verwenden wir Cookies. In Ihren Browsereinstellungen können Sie die Verwendung von Cookies deaktivieren. OK