24. Januar 2018

Food-Trends 2018

Was dieses Jahr auf unsere Teller kommt

Was für Vegetarier längst eine Selbstverständlichkeit ist, wird spätestens durch die Food-Trends 2018 – auch für „eingefleischte“ Verfechter von Steak und Schnitzel – zur Realität: Gemüse ist das neue Fleisch. Das sagt zumindest Hanni Rützler – und sie muss es wissen. Immerhin hat sie für einen der größten Think Tanks der europäischen Trend- und Zukunftsforschung im deutschsprachigen Raum, im Rahmen eines umfangreichen Food-Reports, die Food Trends 2018 ermittelt. Gemüse – in allen Variationen – mausert sich also von der Beilage zum Hauptdarsteller auf den Teller. Und nicht nur das. Unter dem Motto von „leaf to root“ oder umgekehrt „root to stem“ bekommt das Thema Nachhaltigkeit in der Ernährung einen immer höheren Stellenwert, aber immer der Reihe nach…

Gemüse in der Hauptrolle

Jetzt wird es bunt, vielfältig und kreativ! Denn Gemüse jeglicher Art läuft im Scheinwerferlicht zu Höchstleistungen auf. Besonders begehrt: Kraut- und Wurzelgemüse. Die Gewürze dürfen dabei gerne ausgefallen und exotisch sein. So kommt ein herzhaftes indisches Wirsingkohl-Curry ebenso auf den Tisch wie eine süßsaure orientalische Wurzelgemüse Quiche. Und auch der bereits seit Längerem bestehende Trend zum „Urban Gardening“ wird in die Food-Trends 2018 einbezogen: Microgreens, also Mini-Keimlinge, die einen höheren Chlorophyllgehalt als „ausgewachsene“ Sprossen besitzen, sowie essbare Blüten, umranken und zieren Speisen und Getränke.

Vom Blatt bis zur Wurzel

Was die „from nose to tail“-Bewegung mit der Rückbesinnung auf ganzheitliches Kochen in Sachen Fleisch und Fisch schon 2015 vorgemacht hat, zieht sich, wie ein roter Faden, auch durch die Food-Trends 2018. Denn die massive Verschwendung von Lebensmitteln ist – in Anbetracht einer rasant wachsenden Bevölkerung – längst zu einem gesellschaftspolitisch bedeutsamen Thema geworden. Aber während Augen, Geflügelmagen und sogar Entenfüße in unseren Breitengraden nur zögerlich Absatz finden, mutet die vegetarische Variante beinahe schon bieder an: Aus dem frischen Grün von Karotten wird ein geschmackvolles Pesto, aus rohen Kartoffelschalen herzhaft gewürzte Chips und Gemüseabfälle aller Art werden zu einer aromatischen Gemüsebrühe. Und das ist gut für die Geldtasche und gut für die Umwelt.

Knusprige Karfiolboden-Pizza

Unsere Food-Trend 2018 Rezept schlechthin ist eine bekömmliche Pizza mit Karfiolboden.

Karfiolboden-Pizza mit Tomaten, Basilikum und Mozzarella.

Zutaten:

Für den Pizzaboden:

  • 250 g Blumenkohl
  • 3 Knoblauchzehen
  • 200 g geriebener Hartkäse
  • 1 Ei
  • Meersalz
  • Frische Kräuter nach Belieben

Für den Belag:

  • 1 Pkg. Mozzarella
  • frische Basilikumblätter
  • 150 g Cocktailtomaten
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Für den Pizzaboden den Blumenkohl von Strunk und Blättern befreien und fein hacken. Anschließend alles auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech für 5 Minuten bei 200 Grad garen.
  2. Währenddessen die Knoblauchzehen fein hacken und mit dem geriebenen Hartkäse, dem Ei und ein wenig Meersalz vermengen. Dann den vorgegarten Karfiol darunter kneten, bis ein krümeliger Teig entsteht. Diesen auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech zu einem Pizzaboden ausrollen und bei 220 Grad Ober- und Unterhitze für ca. 15 Minuten backen. Der Pizzaboden ist fertig gebacken, wenn er goldbraun ist.
  3. Den Pizzaboden nun mit den halbierten Cocktailtomaten, den frischen Basilikumblättern und dem geriebenen Mozzarella belegen, mit Olivenöl beträufeln und mit Salz sowie Pfeffer würzen.
  4. Die fertig belegte Pizza bei 180 Grad Ober- und Unterhitze nochmals für weitere 5 bis 10 Minuten in den Ofen geben, bis der Mozzarella geschmolzen ist.

Rote Bete Latte

Gesundheitsbewusste ersetzen den Espresso nach dem Essen durch einen köstlich cremigen Rote Bete Latte. Und so wird er gemacht:

Rote Bete Latte

Zutaten:

  • 1-2 Rote Bete Knollen
  • 1 kleines Stück frischer Ingwer
  • 450 ml Kokos- oder Mandelmilch
  • 1 EL Birkenzucker
  • frische Minze zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Die rote Bete Knollen unter fließendem Wasser gründlich waschen, schälen und gemeinsam mit dem ebenfalls geschälten Ingwer durch einen Entsafter lassen.
  2. Die Kokos- oder Mandelmilch mit dem Birkenzucker unter ständigem Rühren am Herd kurz aufkochen lassen und unter den Gemüsesaft rühren.
  3. Für einen schönen Schaum alles mit einem Milchschäumer im Glas verquirlen und mit frischer Minze garnieren.

Wir wünschen gutes Gelingen und einen guten Appetit!

 

Fotocredits: iStock.com/laflor, iStock.com/nata_vkusidey, iStock.com/jackmalipan

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