3. März 2017

Glas ist nicht gleich Glas

Darauf kommt es bei den unterschiedlichen Gläsern an

Wir verraten Ihnen heute, worin die Unterschiede zwischen den verschiedenen Gläsern liegen und geben wertvolle Tipps zur Pflege.

Die unterschiedlichen Gläser

Trinkgläser: Das Trinkglas ist das Um und Auf im Alltag, da es eine praktische, einfache Form hat und meist sehr robust ist. Dadurch lassen sich die Trinkgläser auch ideal stapeln und verstauen. Trinkgläser gibt es in unterschiedlichen Farben, Mustern und Größen.

Tee- und Kaffeegläser: Tee- und Kaffeegläser kennt man schon aus dem Lieblingscafe. Dort schimmert der braune Latte Macchiato gleich viel verführerischer durch das Glas. Bei der Anschaffung sollte auf eine doppelwandige Ausführung geachtet werden, sodass die Getränke länger heiß bleiben und ein Verbrennen der Finger verhindert wird. Außerdem isolieren Tee- und Kaffeegläser besser als herkömmliche Gläser.

Cocktailgläser: Es gibt verschiedenste Ausführungen von Cocktailgläsern, die – je nach Getränk – unterschiedlich in ihrer Form sind. Die wichtigste Unterscheidung bei der Wahl des Glases ist das Volumen. Man unterscheidet im Wesentlichen nach Shortdrinks und Longdrinks. Die Grenze liegt bei 10 cl – danach wird aus einem Shortdrink ein Longdrink. Fügt man, zusätzlich zum Alkohol, ein nichtalkoholisches Getränk hinzu, redet man ebenfalls von einem Longdrink. Werden noch weitere Getränke hinzugefügt, spricht man von einem Cocktail.

Weingläser: Weißweingläser sind kleiner und weniger bauchig als Rotweingläser, die dem Wein mehr Platz zum Atmen geben. Je kräftiger ein Rotwein ist, desto besser macht er sich in einem hohen Glas mit viel Volumen. Bei leichteren, aromatischeren Weinen sorgt ein dicker „Bauch“ für mehr Sauerstoffkontakt und intensiviert den Wein. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen vier verschiedenen Weingläsern: Bordeaux-Glas, Burgunder-Glas, Chardonnay-Glas und dem Riesling-Glas.

Glas mit Rotwein

Biergläser: Es gibt unzählige Biersorten mit unterschiedlichen optischen und geschmacklichen Eigenschaften und mindestens ebenso viele Biergläser – egal ob mit Logo oder ohne, mit Henkel oder ohne. Wichtig dabei: Beim Bierglas sorgt die Form des Glases für das Verhältnis von Schaum und Flüssigkeit im Glas. Ein 0,5 Liter Weißbierglas ist zum Beispiel hoch und am oberen Ende bauchig geschwungen – so verteilt sich der Schaum besonders gleichmäßig.

Sekt- und Champagnerglas: Ein Sekt- oder Champagnerglas fasst normalerweise ca. 150 ml und erinnert etwas an eine Tulpe oder Flöte. Diese besonderen Gläser überzeugen nicht nur durch ihre einzigartige Form, sondern verfügen auch über eine sehr extravagante Eigenschaft: Der „Moussierpunkt“ ist eine winzige, aufgeraute Stelle am Boden des Schaumweinglases, durch den Sekt oder Champagner besonders schön perlen.

Spirituosengläser: Auch Schnaps, Likör und Whisky wollen in passenden Gläsern genossen werden, wie etwa in einem klassischen Schnapsglas oder einem Whisky-Drum. Die Glasform muss aber so konzipiert sein, dass sich der Inhalt im Glas gut entfalten kann. Dazu benötigt man eine möglichst große Oberfläche mit Kontakt zur Luft und eine Verengung, um die Aromastoffe zu konzentrieren. Für Whisky und holzfassgereifte Produkte benötigt man ebenfalls eigene, speziell konzipierte Gläser.

Tipps für die Pflege

  • Im Geschirrspüler sollten hochwertige Gläser nie heißer als mit 60 Grad gewaschen werden. Bei höherer Temperatur können, nach längerem Gebrauch, Trübungen auftreten.
  • Schutz gegen Bruch in der Spülmaschine bieten Körbe, die den Gläsern sicheren Halt geben.
  • Für das Reinigen per Hand verwendet man idealerweise lauwarmes Wasser und ein sanftes Spülmittel. Damit es im Spülbecken nicht zu einem Glasbruch kommt, wäscht man die Gläser  nacheinander und spült sie danach mit reinem Wasser ab.
  • Spülmittelreste führen dazu, dass Getränke in den Gläsern nicht richtig perlen können, zum anderen können sie auch den Geschmack des Getränkes verändern.

Was bedeutet „spülmaschinenfest“? 

Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen „spülmaschinenfesten“ und „spülmaschinengeeigneten“ Gläsern. Grundsätzlich ist jedes Klarglas spülmaschinengeeignet. Aber wenn diese Gläser über eine sehr lange Zeit im Geschirrspüler gereinigt werden, kann – aufgrund der Verkalkung – ein Schleier entstehen. Um diesen zu beseitigen, können die betroffenen Gläser mit einem weichen, in Essigsäure getauchten Tuch vorsichtig poliert werden. Hochwertige Gläser sind spülmaschinenfest und vor dem Grauschleier geschützt.

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