28. Mai 2019

Healthy Hedonism

Die neue Freude am Essen

Das Wort „Verzicht“ wurde in den letzten Jahren allzu oft mit Essen in Verbindung gebracht. Zucker, Fett und Kalorien wurden akribisch gezählt und reduziert. Leider auch inklusive Schuldgefühlen – nämlich dann, wenn der eigene Ernährungsplan nicht eingehalten werden konnte. Healthy Hedonism macht damit Schluss. Es beschreibt ein neues Lebensgefühl, dass Spaß am Essen und das Wieder-Erlangen von Genuss vermittelt. Verzicht spielt dabei keine Rolle mehr. Es darf sich auch etwas gegönnt werden, ohne den Anspruch zu haben, perfekt zu sein. Bewusst genießen – ohne Verbote. Das ist das Credo und auch das Ziel des modernen Healthy Hedonism.

Genuss hat wieder Priorität

In den letzten Jahren war die Zahl der Diäten und Essenstrends unüberschaubar groß. Der damit einhergehende asketische Zugang zu Lebensmitteln sorgte dafür, dass sinnliche Genussmomente wesentlich zu kurz kamen. Healthy Hedonism macht genau das zu seinem zentralen Kriterium. Ob beim Einkauf die Sinneseindrücke, bei der Zubereitung die Sorgfalt oder beim Verzehr die stressfreie Zeit – Essen wird wieder zum Erlebnis!

Gesunde Lebensmittel: Fisch, Obst, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte und Samen.

Verzicht war gestern

Dabei bedeutet der Verzicht auf das Verzichten nicht gleichzeitig, dass man ungesund lebt. Beim Healthy Hedonism ist ein ausgewogener Speiseplan ebenso wichtig, wie das Bewusstsein über Qualität und Herkunft der Produkte. Selbst zuhause gesund kochen, statt schnellem Take away. Bewusst zusammengestellte, gesunde Gerichte, statt Convenience Food. Die Bewegung schafft ein ganz neues Bewusstsein für den eigenen Körper. Ernährung ohne Verbote oder Restriktionen. Denn Lust und Freude sind die Triebfedern für das wahre Glück in der Küche.

Gut ist, was gesund ist

Wer aber denkt, dass Essen von nun an nur mehr Genuss: also Schokolade, Chips und Burger bedeutet, liegt falsch. Nicht umsonst heißt es Healthy Hedonism. Gesund eben. Auf den eigenen Bauch hören, essen, was einem selbst gut tut. Denn nicht jedes Essen ist für jeden gleich gut. Einige müssen auf Allergene verzichten, haben Gluten- und/oder Laktoseintoleranzen. Mit der Umstellung der Ernährung geht es vielen dann oft so gut, dass auch Menschen ohne Allergien gern auf diese Art der Esskultur umsteigen.

Salat mit Garnelen, Avocado und Mango,.

Sich Zeit nehmen

Auch Fast-Food gehört mit dem Healthy Hedonism der Vergangenheit an. Und das nicht nur in Bezug auf das Essen selbst, sondern auch auf die Schnelligkeit der Konsumation. Denn wer schnell isst, begünstigt Störungen des Stoffwechsels. Nimmt man sich, in unserer von Schnelligkeit und Terminen geprägten Gesellschaft, Zeit für die täglichen Mahlzeiten, dankt das nicht nur die Verdauung, sondern der Körper an sich. Wer langsam isst, merkt wann er satt ist. Denn das Sättigungsgefühl stellt sich erst nach einiger Zeit ein. So beginnt der Genuss mit Innehalten und sollte – für die Gesundheit des Körpers – immer ohne Zeitbarrieren stattfinden.

Essen ohne starre Regeln

Morgens, mittags und abends essen? Das war einmal. Der neue Trend eröffnet die Möglichkeit, nicht nur die Lebensmittel auszuwählen die einem gut tun, sondern lässt auch die freie Wahl, wo und wann gegessen wird. Auch wenn gerade Mittagszeit ist: meldet der Körper keinen Hunger, isst man eben auch nichts. Das befreit vom Druck, trotz Zeitmangels etwas essen zu müssen. Und da es keine absoluten Verbote, Regeln und Maßstäbe gibt, kann man diese gesunde Ernährungsumstellung leicht durchhalten, anders als bei Diäten. Essen worauf man Lust hat. Der Genuss ohne Verzicht – gesund und nachhaltig – wird so zum Schlüssel eines glücklichen Lebens!

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