18. November 2016

Schneidebretter im Vergleich

Holz, Plastik oder Stein? Was eignet sich besser in der Küche?

Scharfe Messer, haftende Gerüche, Verfärbungen und unterschiedliche Keime: Schneidebretter müssen einiges aushalten. Während die einen auf Plastikbretter schwören, bevorzugen die anderen Bretter aus Holz. Doch welches Schneidebrett hält den Anforderungen besser stand? Und gibt es nicht auch eine Möglichkeit ohne Schneidebretter auszukommen? Wir haben die Vorteile, Unterschiede und Alternativen für Sie.

Natürliche Holzbretter

Viele bevorzugen Holz aufgrund seiner natürlichen Optik, befürchten aber, es sei weniger hygienisch als Plastik. Es wird angenommen, Holz sei poröser und würde gesundheitsschädliche Keime besser aufnehmen – soweit die Theorie. In der Praxis sind Holzbretter in Sachen Hygiene aber nicht schlechter als Plastikbretter. Studien zeigen etwa, dass bestimmte Hölzer sogar antimikrobielle Eigenschaften haben. Dadurch können Bakterien im Holz möglicherweise sogar abgetötet werden. Zudem kann Holz auch kleine Schnitte besser ausgleichen, weil es quellen kann. Ein Nachteil von Schneidebrettern aus Holz ist der hohe Pflegeaufwand: Holzbretter sollten, nach der Benutzung, gründlich mit heißem Wasser, Spülmittel und der rauen Seite eines Schwamms abgeschrubbt werden. Danach sollten sie so lange an der Luft stehen, bis das Holz vollständig getrocknet ist.

Ein Brotmesser und Baguette

Effiziente Kunststoffbretter

Schneidebretter aus Kunststoff lassen sich schnell im Geschirrspüler reinigen. Das sorgt dafür, dass sie deutlich unempfindlicher gegenüber Gerüchen und Verfärbungen sind. Extrem farbintensive Lebensmittel wie Karotten oder rote Beete können ein helles Schneidebrett aus Kunststoff aber dennoch verfärben. Vor allem in den Schneiderillen lassen sich diese Farbveränderungen nur schwer wieder entfernen. Ein weiterer Nachteil, den die preiswerteren Kunststoffbretter mit sich bringen: Messer werden nach der Zeit stumpf und können nicht mehr verwendet werden. Damit Ihre Messer nicht zu sehr leiden, sollten Sie daher nicht ausschließlich Kunststoffbretter verwendet werden.

Schneiden auf Stein

Wussten Sie, dass Sie mit einer Küchenarbeitsplatte aus Naturstein theoretisch gar keine Schneidebretter mehr benötigen? Stein ist absolut hygienisch und robust, sodass sich Tomaten, rohes Fleisch, Zwiebeln und vieles mehr – ohne Probleme – direkt auf der Küchenarbeitsplatte aus Naturstein bearbeiten lassen. Aufgrund der Härte des Natursteins ist jedoch grundsätzlich die Benützung eines Schneidebretts empfehlenswert. Für spontane Arbeiten oder wenn gerade kein Brett vorhanden ist, können Sie aber ruhig auf Ihrer Küchenarbeitsplatte aus Naturstein schneiden. Natürlich ist später auch das Aufräumen sehr leicht: Einfach gründlich mit herkömmlichen Spülmitteln reinigen und die Natursteinarbeitsplatte strahlt wie neu.

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