28. Juli 2017

Im Kochtopf um die Welt: Portugal

Portugiesischer Genuss

Den zweiten Stopp unserer „Top-Destinationen-Tour“ legen wir im sonnigen Portugal ein, wo – unter anderem – die Blumeninsel Madeira neugierige Reisende in ihren Bann zieht.

Portugal: Königreich des Weins

Portugal – übersetzt bedeutet das so viel wie der „warme Hafen“ – wird im Westen und Süden von Wasser, dem Atlantischen Ozean, begrenzt. Im Osten und Norden grenzt es an Spanien. Zum Staatsgebiet der heutigen Republik Portugal gehört die Inselgruppe der Azoren genauso wie die Inselgruppe Madeira, die aus der kleinen Insel Porto Santos, den „Ilhas Desertas“ (verlassenen Inseln) und der Insel Madeira besteht.

Der Tourismus ist eine der größten Einnahmequellen Portugals und dieser nimmt in den letzten Jahren stetig zu. Aber auch die Export-Produkte – u.a. der Rotwein und hier vor allem der Portwein – sind eine wichtige Einnahmequelle. Kann es denn Zufall sein, dass ein Land, das so viel Wein exportiert auch einen Teil des „Verpackungsmaterials“ liefert? Portugal ist das weltweit bedeutendste Produktionsland für Rohkork.

Die Portugiesische Küche

Portugal liegt am Meer – es überrascht daher wenig, dass die „cozinha Português“ auf Fisch und Meeresfrüchten basiert. Aber auch Fleisch, Gemüse, Reis, Kartoffeln und Feijão (Bohnen) sind wichtige Bestandteile der Nationalküche Portugals.

Der „Bacalhau de cura tradicional portuguesa“ gilt als Nationalgericht und ist eine Spezialität der Portugiesen. Es handelt sich hierbei um einen getrockneten und gesalzenen Stockfisch. Den Bacalhau an sich essen die Portugiesen in rauen Mengen – ob roh, gekocht, gegart oder gegrillt. Er wird in Suppen, Salaten, ja sogar in Desserts verarbeitet. Wem die pikanten Spezialitäten Portugals weniger zusagen, der wird erfreut feststellen, dass auch süße Törtchen und himmlische Süßspeisen nicht zu kurz kommen. Besonders bekannt sind die „Pasteis de Nata“ (auch „Pasteis de Belém“ genannt). Diese wurden vermutlich schon im 18. Jahrhundert von Mönchen des Hieronymus-Klosters in Belém hergestellt. 1834 wurde das Kloster geschlossen, aber glücklicherweise konnten die Mönche das Rezept davor noch an eine Zuckerraffinerie verkaufen, die seither die Törtchen verkauft.

Pastéis de Nata

PAsteis de Nata portugal

Holen Sie sich den portugiesischen Gaumenschmaus nach Hause – mit diesem Originalrezept:

Zutaten für 1 Muffinblech:

  • 1 TL Butter
  • 1/2 l Milch
  • 35 g Mehl
  • 275 g feiner Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 5 Eigelb
  • 1 Pkg. Vanillezucker
  • nach Geschmack etwas Abrieb von einer Bio Zitrone, Vanillemark oder Zimtpulver 
  • 1 Pkg. Blätterteig (mit dem Gekauften geht es schnell, selber machen geht aber natürlich auch)
  • Puderzucker oder Zimt zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Die Butter mit der Milch in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Sobald es kocht, Mehl, Zucker und Salz hinzufügen und gut mit dem Schneebesen verrühren. Einmal aufkochen lassen, vom Herd nehmen und das Ganze etwas abkühlen lassen.
  2. Dann das Ei, die Eigelbe und den Vanillezucker einrühren und, je nach Belieben, mit Zitronenabrieb, etwas Zimtpulver oder Vanillemark abschmecken.
  3. Den Ofen auf etwa 225°C – 250°C vorheizen.
  4. Den Blätterteig in gleichmäßige Kreise schneiden, die jeweils größer sind als eine Mulde eines Muffinblechs.
  5. Die Mulden eines Muffinblechs einfetten und jeweils einen Blätterteig-Kreis hineinlegen, sodass die ganze Mulde ausgekleidet ist. Nun die zuvor angerührte Eiercreme einfüllen. Tipp: Nicht zu viel Creme einfüllen, da diese ja noch ein bisschen aufgeht.
  6. Die Pastéis de Nata werden ca. 10 Minuten gebacken. Die Oberfläche der Vanilletörtchen soll goldbraun sein, dann ist die Creme schön durchgebacken und die Törtchen schmecken so am allerbesten. In Portugal werden die Pastéis de Nata vor dem Servieren noch mit Puderzucker oder Zimt bestreut.

Übrigens: Unwiderstehlich schmecken die portugiesischen Törtchen zum typischen Madeira-Wein!

 

Fotocredits: iStock.com/aqualuso, iStock.com/Zakharova_Natalia

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