16. Mai 2018

Mühlviertler Bergkräuter

Gute Qualität braucht keine Geschmacksverstärker

Das Öl der Pfefferminze hilft bei Muskelkater, der Tee des Erzengelwurz bei Magen-Darm-Beschwerden und das Kauen eines Stängels frischen Salbeis wirkt gegen Karies. Kurzum: Für fast alles ist ein Kraut gewachsen! Die heutige Naturheilkunde kennt über 1.000 Heilpflanzen und Kräuter, deren positive gesundheitliche Wirkung eindeutig nachweisbar ist. Meist werden die ätherischen Inhaltsstoffe in Form von Öl über die Haut und Atmung angewendet, oder die Kräuter werden getrocknet für Teeaufgüsse verwendet. Wer aber glaubt, dass Kräuter nur zu Heilzwecken dienen, der irrt sich! Das beste Beispiel sind die aus den Mühlviertler Bergkräutern gefertigten Genussprodukte. Sie rücken den kulinarischen Aspekt der aromatischen Gewächse in den Vordergrund und garantieren einzigartige Geschmackserlebnisse.

Kräuterbündel auf einem Holzbrett.

Das macht die Mühlviertler Bergkräuter so besonders

Sie haben klingende Namen wie „Naschgarten“, „Räusperchen“ oder „Seelenstreichler“: Die Rede ist von den hochwertigen Bergkräuterprodukten der österreichischen Bergkräutergenossenschaft in Hirschbach im Mühlkreis. Eingebettet in die Bio-Region Mühlviertel hat sich die Genossenschaft 1986 gegründet, um den vielen kleinen Bergbauern rund um Hirschbach eine Perspektive zu geben. Denn von der Viehwirtschaft allein, konnten die Bauern aus der Region nicht mehr leben. Auf rund 500 bis 900 m Seehöhe werden bereits seit über 30 Jahren verschiedene heimische Kräuter angebaut. Auf den nur schwer zugänglichen und granithaltigen Böden des Böhmerwaldmassives, geschieht das bis heute sogar oft in mühevoller Handarbeit. Doch der Standort der Mühlviertler-Bergkräuter-Bauern, fernab vom Straßenverkehr und der Industrie, macht sich bezahlt. Denn was auf den mineralhaltigen Böden in luftiger Höhe wächst, verfügt über ein besonders aromatisches und intensives Aroma. Die Mühlviertler Bergkräuter werden daher nicht nur zu Tees, Wickeln und Badezusätzen mit Heilwirkung verarbeitet. Auch ganz besondere Schmankerl wie Kräuter-Schokolade und feine Gewürzmischungen für Fleisch, Fisch und Gemüse finden sich im Sortiment.

Frau liegt in einem Kräuterbad.

Rund um die Mühlviertler Bergkräuter gibt es vieles zu entdecken

Vor allem in der Gemeinde Hirschbach hat sich eine kleine Kräuter-Erlebnis-Welt entwickelt. Denn im Tourismusverein Kräuterkraftquelle Hirschbach möchte man den Besuchern der Region die Welt der Bergkräuter so gut es geht nahe bringen. Ausgewählte Kräuterkraft-Wirte in der Gemeinde bieten mit den regionalen Kräutern verfeinerte Speisen an und auch in der Kräuter-Sauna am Verwöhn-Bauernhof steht das leibliche Wohl im Mittelpunkt. Wer wissen möchte, wo die würzigen und kraftspendenden Schätze wachsen, macht sich am besten auf Wanderschaft. Auf einem 13 km langen Kräuter-Lehrpfad lässt sich alles über die heimischen Kräuter erfahren. Als Highlight steht ein Besuch auf dem in 800 m Höhe gelegenen Kräutergarten des Abraham Hofes an. Am Bio-Kräuterhof hält die Familie Freudenthaler für müde Wandersleute feine Kräuterbowlen und -säfte bereit. Gute Aussichten!

 

Fotocredits: iStock.com/NataliaDeriabina, iStock.com/merc67, iStock.com/ShotShare

Zurück zur Übersicht
Zur optimalen Darstellung der Website verwenden wir Cookies. In Ihren Browsereinstellungen können Sie die Verwendung von Cookies deaktivieren. OK