29. November 2017

Pralinen selber machen

DIY-Geschenkidee zum Nikolaus

Was wäre die Vorweihnachtszeit ohne die süßen kleinen Freuden und das stimmungsvolle Fest zu Ehren des heiligen Nikolaus. Seine Figur geht auf den Bischof von Myra zurück, welcher im 4. Jahrhundert an der Küste Lykiens gelebt und gewirkt haben soll. Am 6. Dezember wird seiner gedacht und Kinder traditionell mit Süßigkeiten, Äpfeln und Nüssen beschenkt. Aber auch für Erwachsene ist das Nikolaus-Fest ein willkommener Anlass, um die eine oder andere Gaumenfreude zu schenken. Wer aber nicht jedes Jahr aufs Neue zum Schoko-Nikolaus aus dem Supermarkt greifen möchte, der zaubert einmalig verführerische Süßigkeiten mit unserem schnellen und einfachen Pralinen-Rezept.

Pralinen selber machen

Die hohe Kunst der Pralinen-Herstellung ist eine Spezialität der Confiserie. Mindestens 25 Prozent Schokoladenanteil muss eine Praline haben, um als solche bezeichnet zu werden. Alles darunter wird als Konfekt bezeichnet. Pralinen gibt es in allen erdenklichen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen. Von der klassischen Trüffel-Praline mit Ganache-Füllung (eine schnittfeste Masse aus Schokolade, Sahne und diversen Aromen) bis hin zu Schichtpralinen: Die Auswahl ist riesig. Die Grundmasse von Pralinen besteht meist aus Schokolade, Zucker, Butter und gegebenenfalls Nougat, Marzipan, Nüssen und Sahne. Verschiedenste Aromen aus Gewürzen wie Vanille, Zimt und Nelken sorgen für den kleinen aber feinen Unterschied. Auch in geringen Mengen beigemengter Alkohol sorgt für guten Geschmack und eine gute Haltbarkeit der runden Köstlichkeiten. Prinzipiell gilt: Je aufwendiger die Praline, desto mehr Hilfsmittel und Zubehör benötigt man für ihre Herstellung. Pralinen-Hohlkörper wollen beispielsweise mit Hilfe von speziellen Pralinenformen gegossen und mittels Spritzbeutel gefüllt werden. Eine Pralinen-Tunkgabel mit feinen Zinken wird zum endgültigen und gleichmäßigen Überziehen mit feiner Kuvertüre benötigt. Das charakteristische „Igel-Muster“ hingegen entsteht auf einem Pralinengitter.

Auf die Temperatur kommt es an

Das Geheimrezept gelungener Pralinen? Perfekt temperierte Schokolade. Wird sie zu hoch oder zu niedrig erhitzt, leidet die Konsistenz der Praline darunter, die Schokolade wirkt außerdem stumpf und matt. Am besten erhitzt man die Schokolade daher in einem Wasserbad und kontrolliert gleichzeitig mit einem digitalen Thermometer die Temperatur. Echte Profis verwenden sogar ein eigens dafür vorgesehenes Temperiergerät. Mit diesem gelingen übrigens auch makellos glänzende Tortenglasuren. Aber aufgepasst: Je nach Schokoladenart ist die ideale Verarbeitungstemperatur eine andere. Bei weißer Schokolade liegt diese bei etwa 30-31°C, bei Vollmilchschokolade bei 31-32°C und bei dunkler Schokolade – mit hohem Kakaoanteil – bei 32-33°C.

Feine Zartbitter-Whiskey-Pralinen

Zartbitter-Whiskey-Pralinen mit verschiedenen Dekor-Streuseln

Diese ebenso einfachen als auch köstlichen Pralinen können, ohne großen Aufwand und extra Equipment, selbst gemacht werden.

Zutaten:

  • 200 g Zartbitterschokolade
  • 50 ml Schlagobers
  • 50 g Staubzucker
  • 2 EL Whiskey

Zum Dekorieren:

  • Kakaopulver
  • Kokosstreusel
  • Grob gehackte Haselnüsse
  • Grob gehackte, gefriergetrocknete Himbeeren

Zubereitung:

  1. Die Schokolade gemeinsam mit dem Schlagobers im Wasserbad auf 32°C erhitzen.
  2. Staubzucker und Whiskey unterrühren und kurz aufkochen lassen.
  3. Die Pralinen-Masse im Kühlschrank für etwa 3 Stunden kalt stellen.
  4. Danach die Masse mit einem Esslöffel portionieren und mit den Händen zu gleichmäßigen Kugeln rollen.
  5. Abschließend die Pralinen in den verschiedenen Dekor-Streuseln rollen und geschenkfertig verpacken.

Wir wünschen eine schöne Vorweihnachtszeit!

 

Fotocredit: iStock.com/Metkalova

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