16. August 2018

Stein in der bildenden Kunst

Naturstein im Wandel der Zeit – Teil 4

Im vierten Teil unserer Serie geht es um ein besonders schönes Thema: Stein in der bildenden Kunst. Seit jeher fasziniert der Werkstoff Stein die Menschheit, seine Bearbeitung braucht Zeit und Konsequenz. Doch einmal von Hand eines Steinbildhauers erschaffen, überdauern Büsten, Standbilder und Reliefs die Zeit. So haben die großen steinernen Kunstwerke der Menschheitsgeschichte im Laufe der Jahrhunderte bis heute nicht an Schönheit und Kraft verloren.

Die Anfänge der Steinbildhauerei

Sonnentempel von Abu Simbel.

Bereits die ältesten Kulturen pflegten die bildhauerischen Traditionen. Insbesondere im alten Ägypten war Stein, aufgrund seines Ewigkeitsanspruchs, Werkstoff erster Wahl. Aus Steinblöcken wurden mit Steinhämmern Schicht für Schicht Skulpturen gehauen, die bedeutende Verstorbene repräsentierten. Mit Meißel und Knüpfel wurden die Feinheiten ausgearbeitet und die Oberflächen mithilfe von Quarzsand oder Poliersteinen geglättet. Die dabei entstandenen Figuren waren jedoch noch blockartig und beschränkten sich auf die Darstellung von Wesenszügen. Allerdings wandten die Ägypter schon damals Proportionsregeln an.

Die Entstehung verschiedener Bearbeitungstechniken

Im antiken Griechenland wurde für die Gestaltung von Skulpturen vor allem Marmor verwendet. Dabei kam eine einzigartige Technik zum Einsatz: Die Griechen benutzten Spitzmeißel, die im Stein zunächst punktförmige Löcher hinterließen. Die Löcher wurden während der Bearbeitung Schritt für Schritt immer weiter eingeebnet. Da die Mineralkörner des Marmors dabei zerstört wurden, hellte sich die Steinoberfläche auf. Das Resultat dieser Technik waren samtig-raue Oberflächenstrukturen. Vermutlich wurde die Technik in der antiken griechischen Steinbildhauerei gewählt, weil es damals üblich war, die Skulpturen einzufärben. Eine raue Oberfläche nahm die Farbe besonders gut an. Ab 350 v. Chr. wurde die Bearbeitungstechnik mit Spitzmeißel abgelöst und der Marmor wurde geglättet und poliert. Auch war es ein griechischer Bildhauer, der ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. erstmals ein Messverfahren anwendete, mit dem er das Modell in den Stein übertrug. Im Punktierverfahren überprüfte der Bildhauer mit Stichmaßen die Tiefen des Modells und der Skulptur.

Die Weiterentwicklung der Steinbildhauerei in der Neuzeit

Ab dem 13. und 14. Jahrhundert wurden Skulpturen wieder frei aus dem Block herausgearbeitet, jedoch blieb fast immer die Bindung an ein Gehäuse bzw. eine Rückwand  bestehen. Dies änderte sich erst in der Renaissance, als die mehrseitige Ansichtigkeit zum künstlerischen Ideal wurde.

Michelangelos David – die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte

Michelangelos David

Natursteinarbeitsplatten – Ein Stück Kunst in den eigenen vier Wänden

Ob in der Antike oder der zeitgenössischen Kunst: Stein ist und bleibt ein Werkstoff, der den Betrachter in seinen Bann zieht. Er ist Garant für Langlebigkeit und Schönheit und so verwundert es nicht, dass gerade Küchenarbeitsplatten aus Naturstein als kleiner Luxus in Wohnräumen so gefragt sind. Die edlen Küchenarbeitsplatten von STRASSER Steine werden, gleich einem Kunstwerk, mit viel Liebe und Können im Mühlviertel nach Maß gefertigt.

 

Fotocredits: iStock.com/FilippoBacci, iStock.com/DavidCallan, iStock.com/pindaro

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