31. Oktober 2017

Pasta selber machen leicht gemacht

Schnell, raffiniert, köstlich

Sie kommen bei manchen täglich, bei anderen wöchentlich und ganz bestimmt auch bei Ihnen zumindest hin und wieder auf den Tisch: Nudelgerichte in allen erdenklichen Variationen. Und während allein der Gedanke an Pasta das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt und wir uns bei der Zubereitung der Saucen und Pestos die allergrößte Mühe geben, greifen wir bei dem eigentlichen Star des Gerichtes, meist zu industriell hergestellter Fertigware. Dabei ist Pasta selber machen ganz einfach.

Kleine Pasta-Geschichte

Lassen Sie sich das auf der Zunge zergehen: Schon die Chinesen zu Zeiten der Han-Dynastie (206 v. Chr. bis 220 n. Chr.) haben ­– schriftlichen Zeugnissen zufolge ­– Nudeln hergestellt. Und auch im antiken Griechenland waren die Menschen der Herstellung der schmackhaften Teigware mächtig. Über 2000 Jahre alte Höhlenmalereien belegen, dass die für ihren Erfindungsreichtum bekannten Griechen, bereits verschiedene Gerätschaften für deren Herstellung einsetzten. Nichtsdestotrotz, gilt Italien als Wiege der Pasta, wie wir sie kennen und lieben. Cicero und Horaz berichten von Pasta ähnlichen Gerichten und der Geograf Al-Idrisi schrieb im 12 Jh. von Fäden aus Weizen, die in der Nähe von Palermo gekocht und verzehrt werden. DIE Erfinder der Nudeln gibt es also nicht: Höchstwahrscheinlich wurden die Nudeln, unabhängig voneinander, in Südeuropa und Ostasien erfunden.

Pasta selber machen

Bei der Herstellung von Nudeln scheiden sich die Geister. Während im asiatischen Raum hauptsächlich Reis und Mungo-Bohnen zum Einsatz kommen, wird der klassische, italienische Pasta-Teig aus einer Mischung aus Hartweizengrieß, Weizenmehl, Wasser und Salz gemacht. Der Hartweizengrieß lässt sich dabei beliebig durch Mehl oder Weichweizen ersetzen. Letzterer ist der Grund, weshalb im nördlichen Teil Europas dem Nudelteig klassischerweise Ei beigefügt wird: Weichweizen, welcher zum Wachsen weniger Sonne benötigt, „klebt“ schlechter und benötigt daher ein zusätzliches Bindemittel. Ernährungsphysiologisch sind Nudeln – egal ob in asiatischer oder europäischer Herstellungsweise ­– außerdem ein besonders wertvolles Lebensmittel, da sie über einen hohen Brennwert verfügen. Glücklicherweise ist es einfach, Pasta selber zu machen.

Pasta-Zubereitung

Hände kneten frischen Pasta-Teig auf einer mehlbestäubten Arbeitsfläche.

Zutaten (für 3 Portionen):

  • 100 g Weizenmehl Typ 405
  • 100 g Hartweizengrieß
  • 2 Eier
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Prise Salz
  • Mehl zum Bestäuben der Arbeitsfläche
  • Wasser

Zubereitung:

  1. Weizenmehl und Hartweizengrieß gut vermengen und auf eine saubere Arbeitsfläche oder in eine Rührschüssel geben und eine Mulde formen.
  2. Eier, Olivenöl und Salz in die Mulde geben und mithilfe einer Gabel von innen nach außen mit dem Weizenmehl vermengen.
  3. Die klumpige Masse nun mit angefeuchteten Händen auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche gut durchkneten, bis ein elastischer und glatter Teig entsteht. Nach Bedarf Wasser oder Mehl beimengen.
  4. Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt für 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
  5. Nun die Kugel in eine längliche Form bringen und zur Weiterverarbeitung portionieren.
  6. Ist keine Pasta-Maschine vorhanden, heißt es nun Hand anlegen: Die portionierten Teigstücke auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz bzw. Teigroller auswalken und mit einem scharfen Messer in beliebig dicke Streifen schneiden. Anschließend die Nudeln mit der Hand zu lockeren Nestern formen und weitere 15 Minuten rasten lassen.
  7. Die Nudelnester in kochendem Wasser 2 Minuten al dente kochen. Die Nudelnester halten sich im Kühlschrank bis zu drei Tage frisch.
  8. Pasta mit einer Sauce oder selbst gemachtem Pesto nach Wahl servieren.

Gutes Gelingen und guten Appetit!

 

Fotocredits: iStock.com/LeszekCzerwonka, iStock.com/Anchiy

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