2. März 2021

EDAMAME – DIE JAPANISCHEN BOHNEN.

GESUNDER SNACK AUS DER SCHOTE.

Sushi-Liebhaber und Japan-Fans kennen sie schon länger: Edamame, also unreif geerntete Sojabohnen. Die Hülsenfrucht wird in ihrer Heimat oft als gesunder Snack geknabbert, bereichert die Asia-Küche mit ihrer Vielseitigkeit aber in zahlreichen weiteren Gerichten. Wir haben uns angesehen, was das grüne Superfood ausmacht und wie es schmackhaft zubereitet wird.

WAS IST EDAMAME?

Das japanische Wort Edamame bedeutet so viel wie „Bohnen am Zweig“ oder „Stängelböhnchen“. Es bezeichnet gleich zwei Dinge: ebenjene Bohnen sowie die Speise, die daraus zubereitet wird. In Japan ist das ein Snack, der etwa Erdnüsse ersetzt und beispielsweise in Bars, Restaurants oder als Vorspeise zu Sushi gereicht wird. Der milde bis leicht süßliche, dank Salz aber herzhafte Geschmack mit dem nussigen Aroma ist einzigartig und kaum zu beschreiben. Da die Sojabohnen unreif geerntet werden, besitzen sie eine leuchtend grüne Farbe und knackige Konsistenz. Verzehrt werden allerdings nur die zwei bis vier fingernagelgroßen Bohnen im Inneren, nicht die Hülsen. Traditionell geht das so: Die Schoten werden in den Mund gesteckt und die Böhnchen mit den Zähnen herausgedrückt bzw. herausgesaugt.

GESUNDE GLÜCKSBOHNE

Edamame-Bohnen werden wohl nicht umsonst auch „Glücksbohne“ genannt. Denn im Vergleich zu Chips und Co. schneiden sie deutlich besser ab – ja, sie werden sogar als wahres Superfood gehandelt! Von Eisen, Kalzium, Mangan, Zink und Magnesium über die Vitamine A, B, C, E und K bis hin zu Folsäure und Aminosäuren: Edamame enthalten viele wichtige Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente, sind dabei aber fett- und kalorienarm. All das unterstützt ein starkes Immun- und Nervensystem sowie eine gesunde Darmflora. Die glutenfreien Sattmacher punkten außerdem mit einem hohen Ballaststoffanteil. Vegetarier schätzen Edamame vor allem auch als pflanzliche Proteinlieferanten. Es verwundert daher nicht, dass Edamame als Trendfood Furore machen. Der Haken daran: Die begehrten Bohnen sind oft nicht so leicht zu bekommen. Am ehesten findet man sie tiefgekühlt – mit oder ohne Schale – in Asia-Supermärkten, gut sortierten Supermärkten, Reformhäusern oder Bioläden.

EDAMAME ZUBEREITEN: TIPPS & TRICKS

Im asiatischen Raum – wo sie hauptsächlich angebaut werden – sind Edamame in der Küche weit verbreitet. Das kann einerseits in Form des bereits erwähnten Snacks sein. Dazu werden die Schoten kurz in reichlich gesalzenem Wasser gekocht. Fünf bis sieben Minuten gelten als ideal für die gewünschte knackige Konsistenz. Nach dem Abgießen kommt noch einmal eine Prise Meersalz auf die warmen Bohnen, sodass sich eine Salzkruste bildet. Fertig ist das Fingerfood! Dieses Originalrezept kann natürlich je nach Geschmack abgeändert werden. Beliebt sind Edamame auch mit Chili, Knoblauch, Pfeffer oder Paprikapulver gewürzt. Zum Abschmecken eignen sich darüber hinaus Limettensaft oder Sojasauce. Derart gegart sind Edamame aber auch als Beilage in Reisgerichten, Salaten, Eintöpfen oder Bowls vertreten oder werden zu Ramen-Nudeln und als Suppeneinlage zubereitet. Sogar ein Dip oder Brotaufstrich lässt sich daraus pürieren.

REZEPT FÜR POKÉ-BOWL MIT LACHS UND EDAMAME

Zutaten für 2 Portionen:

  • 240 g Reis
  • 200 g frisches Lachsfilet ohne Haut
  • 100 g Edamame
  • 2 Handvoll gemischter Salat (z. B. Endivie, Lollo Rosso …)
  • 1 Avocado
  • 1 Zitrone
  • 2 EL Sojasauce
  • 2 EL Sesamöl
  • Salz
  • 1 EL schwarzer und weißer Sesam

Zubereitung:

  1. Lachsfilet kalt abspülen, mit Küchenrolle trocken tupfen und würfeln. Sojasauce und Sesamöl vermischen und den Fisch darin marinieren.
  2. Reis nach Packungsanleitung kochen. Edamame in Salzwasser ca. 5 Minuten bissfest kochen und in ein Sieb abgießen.
  3. Salat waschen und trockenschleudern.
  4. Avocado schälen, entkernen und das Fruchtfleisch fein fächerartig aufschneiden. Reis, Lachs, Salat, Edamame und Avocado in den Schüsseln anrichten.
  5. Sesam in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten und darüberstreuen. Zitrone halbieren, eine Hälfte auspressen und den Saft darüberträufeln. Die andere Hälfte noch einmal halbieren und die Poké-Bowls mit je einer Zitronenspalte garnieren.

Tipp: Dazu schmecken auch Koriander oder Frühlingszwiebel.

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